Die "epidemische Lage nationaler Tragweite" haette nachgewiesenermassen bereits am 14.04.2020 aufgehoben werden muessen, denn laut dem an diesem Tag vom RKI veroeffentlichten "epidemischen Bulletin 17/20" bestand sie nachweislich nicht mehr: Der "R-Wert" lag da schon seit 3 Wochen dauerhaft unter 1,0 und hatte sich bbei ca. 0,7 eingependelt, die Krankenhaeuser und Intensivstationen waren alles andere als ueberlastet, die Zahl der an respiratorischen Atemwegserkrankungen (einschliesslich Covid-19) symptomatisch erkrankten lag sogar unter dem Durchschnitt der Vorjahre und wenn ich mich recht erinnere hat das RKI in dieser Zeit im "Grippe Web" berichtet, dass in den "Sentinel Praxen" keine Faelle von SARS-CoV2 mehr registriert wurden.
Ob e berechtigt gewesen waere, im Herbst/Winter 2020/2021 wieder eine "epidemische Lage nationaler Tragweite" auszurufen, darueber kann man durchaus diskutieren. Ich halte es aber fuer ausgesprochen unwahrscheinlich, dass das passiert waere, wenn man (wie es eigentlich notwendig gewesen waere) die epidemische Lage Mitte April aufgehoben haette. Die "Pandemie" bei uns waere vorbei gewesen, und wenn man die Toten der "Grippewelle" wieder wie in Vorjahren ermittelt und auf die Impfung komplett verzichtet haette, waere die "Grippewelle" 2020/2021 vielleicht wieder eine etwas staerkere Grippewelle als 2019 gewesen, aber weder eine Katastrophe noch eine Epidemie oder gar eine Pandemie ... Zumindest ist das meine Ueberzeugung.