TheElement schrieb am 13.05.2021 17:41:
Also es ist richtig interessant, weiviele Leute in meinem Bekanntenkreis (teilweise Mitarbeiter ganzer Firmen, die nicht systemrelevant sind) deutlich unter 60 sind und bereits geimpft wurden und definitiv keiner priorisierten Gruppe angehören.
Wie klappt das (in BW): Wenn jemand pflege- oder berteuungsbedürftig ist, darf diese Person, wenn sie in keiner Pflegeeinrichtung untergebracht ist, zwei Personen benennen, die priorisiert geimpft werden können. Der Witz dabei ist, dass die Pflege- oder Betreuungsbedürftigkeit nicht nachzuweisen ist. Es genügt nur die Unterschrift auf einem vom Sozialministerium im Internet herunerladfbaren Formular, sowie eine Kopie des Passes der ausstellenden Person beim ersten Impftermin mitzubringen.Man muss das lediglich vorweisen, kontrolliert wird gar nichts (manche Ärzte wollen sich das nicht mal richtig ansehen).
Richtig, auch bei mir in München hat der Arzt zwar kurz gefragt, aber sich nichts angesehen. Ich hatte sogar eine Kopie der relevanten zwei Seiten vom Pflegestufen-Gutachten dabei. Vorher bei den Bürokraten hat man mir sogar explizit gesagt „Das brauchen wir hier nicht“. Bei meiner Schwester, die als zweite pflegende Person einige Tage später ihre Impfung hatte, wollten sie dann wenigstens das Dokument sehen.
Da der Arzt sich das nicht ansehen wollte, hat er konsequenterweise natürlich auch kein „besondere Kontaktsituation“ in den Computer eingegeben. Ich bin jetzt laut Datenbank dann wohl ein „Impfvordrängler“.
Die andere besondere Kontaktsituation hat sich bereits vor dem Impftermin „erübrigt“, weil das Baby natürlich schneller zur Welt kam als der Impfstoff zur Kontaktperson einer Schwangeren.
Stillende bekommen dagegen aus offensichtlichen Schwurbler-Gründen keinen Impftermin, außer, sie verleugnen ihren Zustand als Stillende. Es spricht nichts dagegen, die ganz normal ohne Priorität zu impfen, außer man glaubt irgendeinen Stuss.