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Avatar von marasek
  • marasek

mehr als 1000 Beiträge seit 16.11.2001

Ich kann dieses Gerede gegen die Ungeimpften nicht mehr hören

Ich bin geimpft, aber ein Restrisiko bleibt - ich könnte irgendeinen dummen genetischen Faktor haben, der mich besonders empfindlich gegen SARS-CoV-2 macht. Dann bekomme ich irgendwann die nach Drosten wünschenwerte Infektion und bin vier Wochen später tot, und eventuelle Nachfahren, denen ich das Merkmal vererbt habe, werden dann irgendwann ebenfalls geholt. Sehr unwahrscheinlich, aber möglich.

Würde geschehen, würde ich diejenigen verfluchen, die Gain of Function-Forschung oder das Verspeisen von Fledermäusen (würg) für eine gute Idee halten. Noch mehr aber würde ich jene verfluchen, die absolut keinen Notfallplan und keinerlei Vorbereitung gegen Pandemien hatten und die Sache einfach laufen gelassen haben.

Querdenker und Ungeimpfte - kaum. Wozu? Die hatten keine politische Verantwortung und wären deshalb für mein Ableben kaum verantwortlich zu machen. Was anderes wäre es, wenn wir eine Ausrottungsstrategie fahren würden, dann wäre natürlich jeder, der sich dieser widersetzt, in der Tat verantwortlich und unsolidarisch.

Übrigens wird das Virus nicht dann endemisch, weil Drosten das so will oder alle geimpft sind. Das Virus ist dann endemisch, wenn sich die Krankheitslast in Relation zur Bevölkerung weltweit auf einem stabilen Niveau eingependelt hat. Wenn man schon den beschissenst möglichen Weg einschlägt, sollte man wenigstens wissen, wovon man redet.

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