Um die AKW auszugleichen, müssen Unmengen an fossilen Energieträgern verbrannt werden, da werden die ältesten Kohlemeiler mit miserablem Wirkungsgrad auf Volllast gefahren, tonnenweise hochgiftiger Mist wie Quecksilber und Uran in die Luft geblasen und ganze Landschaftsregionen dem Tagebau geopfert, ebenso wird dauerhaft bester Diesel in Ölkraftwerken verbrannt und Erdgas verfeuert, in kleinen Anlagen, die eigentlich nur dazu gedacht sind, kurzzeitigen Spitzenbedarf auszugleichen. Große Firmen bauen sich schon eigene Kraftwerke, in denen hauptsächlich Müll verfeuert wird, euphemistisch "Sekundärbrennstoff" genannt, und der Gesetzgeber drückt ein Auge beim Schadstoffausstoß zu, der weit höher als bei regulären Müllverbrennungsanlagen ist, weil man weiß, dass die Firmen sonst aus Energiemangel abwandern müssten; ein echtes Armutszeugnis für ein ehemaliges Industrieland.
Von den vielen zusätzlichen Fischen, die geschreddert werden, weil Wasserkraftwerke auf Hochtouren laufen, sowie von den bis zum Horizont reichenden Maisfeldern, die mit viel Kunstdünger und Insektiziden angebaut werden, nur um in Biogasanlagen zu verschwinden, spricht man besser erst gar nicht. Ebenso nicht von der miserablen Gesamtenergiebilanz der Solarpanels, welche mittlerweile zum Schaden der deutschen Wirtschaft nur noch in China produziert werden, wo die Produktion auch noch die Umwelt verschmutzt. Ähnlich sieht es bei den Windrädern aus, die verschandeln bloß auch noch die deutsche Landschaft.
Aber Hauptsache die AKW laufen nicht mehr, dann sind die Anti-Atom-Hysteriker glücklich. Als ob deswegen das Atommüllproblem und Risiken durch die Brennelemente etc. nennenswert verringert würden. Nein, wir haben nun nur keinerlei Nutzen mehr aus der Kernenergie, dafür massivste zusätzliche Probleme und Kosten. Wie kann man sich angesichts dessen daran aufgeilen, dass es noch nicht zu flächendeckenden Stromausfällen gekommen ist?
(Was übrigens neben der o.g. schmutzigen Notmaßnahmen nicht zuletzt an den vielen noch laufenden AKW in Europa liegt.)