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Avatar von M.O.I  Abt. Wiederbeschaffung
  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Na, warum wohl. Hoher Blutdruck beim Lesen solcher Artikel ;)

Fängt ja schon gut an, "In Deutschland sinkt die Lebenserwartung". Tut sie das? Das ist doch im Artikel und in den bezogenen Referenzen gar nicht Thema, da geht es um die relativ schlechte Positionierung bei Lebenserwartung im Euro-Ranking.

Und darum, dass der Anteil der Herz-Kreislauferkrankungen an den Todesursachen wohl wieder etwas zugenommen hat in den letzten Jahren. Ein Anteil, der zumindest bis 2017 im 10-Jahres-Trend stabil war. Was aber eigentlich nicht so verwunderlich ist, hatten wir doch grade diese schlimme Seuche. Und jede Menge belastende Maßnahmen. Bis hin zur Impfnötigung, grad noch so an allgemeiner Zwangsimpferei vorbeigeschrammt. Genug Ärger und Unsinn, der dem Blutdruck bestimmt nicht zuträglich war.

Dass die Krankenkassen mit immer höheren Kosten belastet werden ... na. Das gut gepflegte Leiden ist lukrativer als die Heilung. Mittel und Maßnahmen werden also nicht weiterentwickelt, sobald ein Verfahren verfügbar ist, das so halbwegs funktioniert, den Patienten grade so am Leben erhält - ein Erfolg. Alles weitere stört systematisch einfach nicht genug und weitere Investition wäre einfach nur unwirtschaftlich. Entsprechend kurz kann der Arzt-Patientenkontakt gehalten werden, Masse macht Kasse. Erstaunlich immerhin, dass die Anzahl der Krankenhausbehandlungen wohl auch letztes Jahr noch weiter abgenommen hat:
https://www.tagesschau.de/inland/krankenhaus-behandlungen-gesunken-101.html

Wobei bei Herz- und Kreislauferkrankungen der Anteil bei Todesursachen wohl wenig aussagekräftig ist, da mit dem Alter ab 60 Jahren stark zunehmend.

Mit sozialen und gesellschaftlichen Entwicklungen braucht man dann in Deutschland auch nicht allzu tief zu graben. Späterer Renteneintritt erhöht die Lebenserwartung ganz bestimmt nicht, durch die Teuerung bei Lebensmitteln müssen sich immer mehr Menschen mit Billigprodukten über die Runden retten und die höheren Energiekosten führen auch nicht zu gesünderen Lebensbedingungen. Alles Faktoren, die auch durch eine bessere medizinische Behandlung nicht wirklich zu kompensieren sind. Aber die gibt es ja nun mal nicht, weil auch hier muss wegen der steigenden Kosten immer mehr gespart werden.

Aber ist ja viel einfacher, da mal wieder die "individuelle" Karte zu ziehen. Die Leute saufen sich also das bescheidene Leben mit Alkohol schön, oder wie? Na, da verbietet man das doch am Besten gleich. Oder vielleicht ... noch höher besteuern?

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