Google mal "Anteil Raucher Griechenland Lebenserwartung"
Es ist eben nur ein Faktor. Ich denke:
Stress
Zufriedenheit (Genügsamkeit)
Sonne / Klima
Gesundes Essen
Sind Faktoren, die deutlich unterschätzt werden.
Ich selbst habe grade meinen Job gekündigt. Gut bezahlt, im Grunde leichte Arbeit. Was mich kaputt gemacht hat, war mein Ü80-Chef, der Realitätsverlust erleidet und ich Dummerle meinte alle seine Fehlentscheidungen abfangen zu müssen. Sei es durch Manipulation:
1. Ich Stelle die gleiche Frage 24h später nochmal und bekomme eine 180° entgegengesetzte Antwort, die dann gut für's Unternehmen ist.
2. Ich schicke einen Kollegen mit der gleichen Frage zu ihm und es wird anders entschieden.
3. Ich spreche über die Situation laut mit einem Kollegen, so dass seine Frau es hört. Diese verteidigt für 15 min die Meinung Ihres Mannes "wie eine Löwenmutter ihr Junges", sieht dann dass ihr Mann auf dem Holzweg ist und bearbeitet ihn.
Oder durch
4. Wenn 1-3 nicht geholfen hat bin ich in offene Opposition gegangen.
Hängengeblieben ist bei denen:
1. Wir (Chef und Frau) sind perfekt und irren uns nie, der außergewöhnliche Erfolg des Unternehmens zeigt es ja.
2. Der Herr DWD ist etwas problematisch. Irgendwie mit einem komischen Gefühl verbunden, der ist aufmüpfig und überschreitet seine Kompetenzen. Entsprechend war das Klima.
Ich bin so erleichtert und froh, dass ich da raus bin. Ich fühle mich kräftiger, lebensfroher und gesünder. Seit Tag 1. Die letzten Jahre habe ich "funktioniert". Jetzt lebe ich wieder. Ich stehe morgens auf der Baustelle und habe Bock heute "diese Sache" durchzuziehen. Komme nach hause, dusche, setz mich auf's Sofa, freue mich über mein Werk, schalte ab und hab Bock auf den Abend. Ich freue mich das für jemanden zu machen den ich gerne mag, für lau. Ich lache innerlich. Ich sehe mich wieder gern im Spiegel.
Es gab vor ein paar Jahren die Geschichte eines spanischen Ingenieurs, der wegen seiner Widerworte zwangsversetzt und zum Bau einer Kläranlage abkommandiert wurde und dann 6 Jahre nicht zur Arbeit gekommen ist. Da dachte ich mir: gut gemacht.
Abseits des Arbeitslebens kann ich feststellen, dass in DE in den Medien und von Regierungsseite wenig für ein positives Lebensgefühl getan wird. Neben der Tatsache, dass unsere Regierung dabei ist den Wohlstand dieses Landes zu ruinieren und Weite Teile der Bevölkerung (insbesondere Rentner) in die Verarmung zu treiben gibt es fast nur negative Berichterstattung bezüglich der Dinge, welche das Leben lebenswert machen:
Kinder / Familie: Wird fast durchgängigals problematisch dargestellt (insb. finanzielles Risiko und Karriereverzicht, auch psych. Belastung)
"Alles was Spaß macht": Schlecht für die Umwelt / Gesellschaft.
Religiöse / soziale Gemeinschaft: Traue niemandem, alles Kinderschänder.
Ersatz von Vertrauen durch Kontrolle / Überwachung.
Eine liebevolle Pflege von Kindern / Kranken und Alten wird weder gefördert noch ermöglicht oder honoriert.
Man könnte die Liste bel. fortsetzen.
Typisch deutsch ist es m.E. sich mit dem gemeinschaftlichen Wohl zu identifizieren und weniger zu sagen: Ist mir egal, ich schaue wo ich selbst bleibe. Was auch daran liegen mag, dass ein recht erheblicher Teil des Einkommens für Gemeinschaftsaufgaben verwendet wird. Und in Folge dessen die negativ konnotierte Berichterstattung zu den Problemen unseres Landes auch zu Bluthochdruck und innerem Schmerz bei denjenigen führt, die selbst garnicht individuell betroffen sind. Andererseits hat diese Einstellung auch dazu geführt, dass DE Milliarden in die Welt verschenkt, was aufgrund des erweiterten Gemeinschaftsgedankens auf wenig Kritik v.a. im wohlhabenderen Teil der Gesellschaft stößt, jedoch mit sich bringt, dass man sich auf Empfängerseite daran gewöhnt hat und wir nun an dem Punkt sind, dass die Erwerbstätigen die Last kaum noch Schultern können, bzw. die Selbstverwirklichung in unerreichbare Ferne zu rutschen scheint. Das ärmere Drittel kann sich nurnoch das nötigste Leisten, das mittlere Drittel kommt über die Runden, ein Häuschen zu erwerben ist, allein durch Arbeit fast ausgeschlossen, Rücklagen bilden ist schwierig und wenn dann kommt man damit nicht weit, selbst ein paar Jahre in Bescheidenheit zu leben erfordert mittlerweile ein kleines Vermögen. Das obere Drittel wird immer kleiner, die Ganz oben sind von alledem nicht betroffen.
Viele, die können (z.B. jung ohne Kinder), wollen das nicht mittragen. Sich abzurackern, ohne dass es besser wird. Und wandern aus. Wenn man in diesem Modus weiter verfährt, geht das nicht gut aus.
Meine Lösung um nicht daran zu verzweifeln ist es mich auf meinen persönlichen Wirkungskreis zu fokussieren und dort meinen Mitmenschen eine Freude/Hilfe/Stütze/Anregung/ein guter Freund zu sein. Und mich über die Schönheit der Welt zu freuen. Dass ich eine Rente bekomme, von der ich leben kann halte ich eh für ausgeschlossen, sparen kann man sich genauso schenken. Also: Lebe in der Gegenwart, dann hast du Sorgen eingespart. Und ohne Sorgen siehst du besser aus.
Gruß
DWD