Dong Digi Digi schrieb am 20.02.2024 16:56:
Sonst seh ich da keine Logik. M. E. wartet Scholz seit Tag 1 dieses Kriegs auf das Einlenken Selenskyjs und ist da noch einer der vernünftigen in der Bundesregierung - vielleicht bin ich da aber zu optimistisch.
Wenn man sich das Verhalten der großen Spieler anguckt (USA, DE, FR), dann scheint man das größte Interesse daran zu haben, dass die Ukraine nicht verliert, aber eben auch nicht gewinnt. Man mag ja die Regierung Scholz für alles mögliche kritisieren, aber so viel weniger als die Amerikaner machen sie dann auch nicht - alles gemessen an den verfügbaren Ressourcen. Man muss auch überlegen, wo wir herkommen. 2021 hätte diese Regierung noch vehement darauf bestanden, niemals Waffen in Kriegsgebiete zu liefern und der erste Beitrag in der Ukraine waren doch die belächelten 5000 Helme.
Es wird wohl schon seinen Grund haben, warum keine großen Mengen Leo2 und Taurus geliefert werden. Das wird wahrscheinlich derselbe Grund sein, warum die Amerikaner keine nützlichen Mengen Abrams oder Tomahawk liefern. Möglicherweise ist dieses Spiel auf Zeit daher die gegenwärtige westliche Strategie. Das ganz ab-und-zu mal unterbrochen von solchen Meldungen wie dass Dänemark seine gesamte Artillerie an die Ukraine abgeben will. Wollen wir mal alle raten, wieviele das sind? Es sind 19 Haubitzen. Ersatz (anderer Hersteller) haben sie schon bestellt. Das ist alles nicht mehr als ein Spiel auf Zeit.