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  • GratefulMind

mehr als 1000 Beiträge seit 05.08.2017

Es ist wirklich erstaunlich, was du so ahnungslos laberst...

jo_dmdt_reloaded schrieb am 15.12.2019 15:18:

Die Flower-Power Hippies gaben sich dort die Klinke in die Hand. Gandhi war ihr Säulenheiliger. Indien war damals angeblich noch nicht so durchseucht vom schlimmen westlichen Konsumterror. Der Hippietrail(*) der antikapitalistischen Sinnsucher endete in Goa. Genauer gesagt in den herrschaftlichen Kolonialvillen der Portugiesen.

Davon redet heute keiner mehr. Aber jetzt wollen sie (besser: ihre Nachfolger) uns mit ihrer neuen Klimareligion umerziehen. Diesmal sind wir die Kolonie. Indien wäre dafür irgendwie ungeeignet. So rein optisch. Ungesund ist es auch noch, selbst für Veganer.

(*)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hippie_trail#Indien

Das Auffallendste am Hippie-Trail war, dass man selten jemanden getroffen hat. Ich weiß nicht, wo du den Unsinn herhast mit der Klinke! Einfach nur erfunden oder so? Ghandi war den Hippies ziemlich egal, wie ich meine, die suchten sich andere Gurus, wenn einer schon einen Guru brauchte.

Ich wundere mich nur, wie du dir eine Meinung bilden kannst anhand eines Artikels, der auch nur irgendwo abgeschrieben wurde von jemanden der das alles vom Hörensagen her hat.

Es hat vielleicht 3-4000 Hippies unterwegs gegeben, aber die haben sie über eine Länge von 9.000 km (eine Richtung) und einer entsprechenden Breite gleichmäßig verteilt. Und zwar so, dass man an einem ganzen Tag einer Reise vielleicht zwei getroffen hat, das meistens auch nur dann, wenn man auf den Bus gewartet hat. Zu sagen hatte man sich meistens sehr wenig, die Deutschen waren schon damals generell unerträglich, die Franzosen lagen am Abend grundsätzlich eingeraucht oder betrunken (gemeinsam mit den Schweden) am Boden, die Amerikaner und Englänger hat man gemieden und der Rest bestand aus - man glaubt es nicht - netten Italienern Holländern und - JAAA! - wirklich netten Polen, die beide Beine am Boden hatten und nicht ständig eingeraucht waren!

Es gab auch andere Unterkünfte, als irgendwelche Guest-Houses aus dem Hippie-Reiseführer oder auf der Anzeigetafel im Pudding-Shop, wo man auch schon mal 20 Hippies auf einem Haufen gesehen hat. Nun gut, in Goa gabs tatsächlich mehr, hab ich mir sagen lassen, das hab ich dann aber ausgelassen, gottseidank.

Ich weiß das alles deshalb, weil ich damals einige Monate auf diesen HippieTrail gefahren/gegangen bin. Überland natürlich. Und möglichst immer dort, wo man glaubte, der erste zu sein. Was sich mit Sicherheit immer als Chimäre herausgestellt hat.

Dafür gab es in Indien mindestens 400 Brüder von Ravi Shankar, jeder Rikschafahrer war bereit, dich zu einem dieser Original-Ravi-Shankar-Brüder hinzubringen.

Und jetzt nimm einen Taschenrechner und frag dich, wie hoch die Hippiedichte auf ein Mio km² ist, wenn 3-4000 Hippies sich dort verteilen (mit teilweisen Verdichtungen wie Goa, Kabul, Dehli, Teheran, Kyberpass, Peshavar, Katmandu, Varanasi, Istanbul), dazu kommt noch, dass der HippieTrail nicht in Goa endete. Kerala ist auch schön.

Und jetzt frag dich, wieviele Klinken es gegeben hat auf dieser Fläche. Damals ziemlich wenig, um dich auch darin zu berichtigen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.12.2019 20:39).

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