Da dieses "Prekariat" langfristig das Potential hat, für eine Instabilität der Gesellschaft zu sorgen, was wiederum die achso "neoliberalen" Wirtschaftsabläufe gefährdet, gab und gibt es auch keinerlei "neoliberales" Interesse, dieses "Prekariat" zu erzeugen bzw. zu verschlimmern.
Doch ich denke dieses "neoliberale Interesse, dieses "Prekariat zu erzeugen" gibt es durchaus. Oder zumindest ist dieses Prekariat ein unumgängliches Abfallprodukt des Neoliberalismus.
Dass die Apologeten des Neoliberalismus oder dessen besondere Nutznießer (in finanzieller Hinsicht) kein direktes Interesse daran haben ein Prekariat zu erzeugen ist klar. Aber sie nehmen es in Kauf oder verstehen diese Ideologie, der sie folgen, nicht hinreichend, oder sie machen sich etwas vor.
Jedenfalls ist ihnen wohl oftmals nicht klar (irrational halt) dass der Neoliberalismus am Ende sich selbst und auch sie selbst zerstören könnte. Oder aber, der zynische Teil unter ihnen glaubt, dass er dieses Ende trotzdem irgendwo wohl behütet in Reichtum überstehen wird, während der große Rest der Welt in Chaos und Elend versinken wird.