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  • Ulrich Sommer

mehr als 1000 Beiträge seit 15.07.2010

Ballistische Rakten ein hoch destabilisierendes Risiko?

Auch ich halte ballistische Raketen für ein hoch destabilisierendes
Risiko. Ich war auch nie ein Freund von MAD "Mutual assigned
Destruction" und der atomaren Hochrüstung. Aber sie (MAD) war lange
Zeit das Argument, mit dem uns die Hochrüstung verkauft wurde und sie
beinhaltete das Versprechen, dass ein Atomkrieg unwahrscheinlich
würde, solange jeder Angreifer annehmen müsste, selbst vernichtet zu
werden.
Die Aussage, ballistische Atomraketen würden destabilisierend wirken,
ist demnach ein weiterer Beleg dafür, dass die Abschreckungslogik für
die USA nicht mehr zu gelten scheint.
Nebenbei: Wenn man das mit der Abschreckung ernst meinen würde, dann
würde unabhängig von der Stärke des Gegeners eine sehr kleine Zahl
von eigenen Atomraketen zur "Verteidigung" genügen, um einen Gegner
ernsthaft zu versichern, dass ein Angriff nicht lohnen würde, denn
bereits beispielsweise zehn Treffer von Raketen mit einer vielfachen
Hiroschima-Sprengkraft würden auch einen Giganten ziemlich übel
zerstören. Aber so einfach wurde "Abschreckung" schon damals nicht
verstanden, es ging offenbar um etwas anderes, wie beispielsweise die
Absicherung für eine weltweit schon damals extrem zerstörerische und
kriegerische "Außenpolitik".

Aktuell haben sich jedoch die USA aggressivst von diesem Versprechen
der "Abschreckung" bzw. "MAD" gelöst, in dem sie ganz offen die
"Gewinnbarkeit" eines eigenen
atomaren Angriffs anstreben, sprich die Möglichkeit, Russland und
China in einem zu vernichten, ohne einen atomaren Treffer
abzubekommen:
http://www.foreignaffairs.com/articles/61508/keir-a-lieber-and-daryl-
g-press/the-rise-of-us-nuclear-primacy 
Dass dies das Ende der Menschheit bedeuten würde, interessiert diese
Idioten nicht, obwohl das folgende eigentlich jedem vernünftigen
Menschen einleuchtet:
http://www.paulcraigroberts.org/2014/05/30/lethality-nuclear-weapons/

Das einst gegebene Versprechen, die ehemaligen Ost-Block-Staaten
nicht militärisch zu vereinnahmen, ist dem Westen gleichgültig.
Noch bedenklicher ist jedoch, dass mit brutalen Verletzungen des
Völkerrechts Russland gleichzeitig in der Ukraine und in Syrien bis
aufs Messer gereizt wird. Wer so, wie in dem forreignaffairs-Artikel,
seinem Gegner (Russland) androht, ihn einfach platt zu machen,
einfach, weil man (USA) die Möglichkeit dazu sieht, der drängt den
Bären irgendwann so in die Ecke, dass dieser angreifen könnte. Die
Leidtragenden sind in erster Linie und selbst verschuldet die
Europäer, die idiotischer Weise allen Mist der USA gegenwärtig mit
tragen. Wir haben in unseren Regierungen Staatsfeinde, die das eigene
Volk an vielen Fronten verraten, beispielsweise, in dem sie unnötig
den Frieden der Völker stören und Vorbereitungen für Angriffskriege
durchführen bzw. in diese bereits verwickelt sind.

Es scheint, als ob gewisse Kreise (Think-Tanks, etc.) mit aller
Gewalt einen Weltkrieg initiieren wollen, wie sie dies wohl schon
zweimal zuvor getan haben.

Herr schmeiß Hirn vom Himmel und verhindere diesen Wahnsinn!

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