> Na dann viel Spaß. Die Asean-Staaten haben zusammen ein BIP in der
> Höhe von Spanien. China kann nicht so einfach auf die Absatzmärkte
> verzichten, die mit ihrem Geld die Fabriken am laufen halten.
Das sieht auf den ersten Blick so aus. Tatsaechlich sind die
Produkte, die in Indien verkauft werden, aber einfach viel billiger
als die in Deutschland. Daher haben sie weniger Wert, und ergeben
einen niedrigeres BIP. Sprich, der Markt ist dort genauso gross, nur
kann man weniger Umsatz erzielen. Dafuer sind die Kosten dafuer, dort
Produkte zu verkaufen, auch viel geringer. Kuehlschraenke verkaufen
sich auch mit Energieeffizienz F, die Verkaeufer arbeiten fuer einen
Hungerlohn, der Verkaufsraum muss keinen Brandschutzbestimmungen
genuegen, Abfall ist billig zu entsorgen etc. pp.
Man kann also genausoviel Produkte in Indien verkaufen wie in
Deutschland, nur fuer einen geringeren Preis, aber auch mit
geringeren Kosten.
Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Chinesen in Deutschland
keine LKWs verkaufen koennen, in Indien aber schon, dass sie in
Deutschland keine Klimaanlagen verkaufen koennen, in Indien aber
schon, dass sie in Deutschland Textilien und Spielsachen verkaufen,
während sie in Indien Fahrzeuge und Elektrogeraete verkaufen, und
wenn man bedenkt dass an den Textilien die Markenrechteinhaber mehr
verdienen als die Produzenten, waehrend die Chinesen in Indien die
Marken selbst besitzen, dann kann man erahnen, dass fuer die Chinesen
der Export nach Indien wertvoller wird als der nach Deutschland.
https://www.bfai.de/fdb-SE,MKT200807118009,Google.html
Exporte nach Indien und Russland haben in der ersten Jahreshaelfte,
verglichen mit ein Jahr davon, um 50% zugelegt! Die ASEAN-Staaten
sind jetzt schon doppelt so bedeutend fuer den Export wie
Deutschland, der Export in die ASEAN-Staaten und nach Suedkorea legte
um 33 bzw. 34 % zu. In die USA und die EU zusammen gehen etwa 45%
aller Ausfuhren, der Export ueber Hongkong mit eingerechnet.
Extrapoliert man die Entwicklung, gehen 2009 43% der Ausfuhren in die
EU und die USA, und 2011 nur noch 40%. Und so wird es auch kommen.
> Nichts gegen Asien, aber die ASEAN-Staaten und Indien haben zusammen
> eine Wirtschaftskraft, die kleiner als die Deutschlands ist. Der
> asiatische Markt ist allenfalls eine Ergänzung, aber kein Ersatz.
Der Ersatz ist ja jetzt schon groesser als USA + EU.
> Das habe ich schon verstanden - China braucht (neben den Rohstoffen)
> aber vor allem Absatzmärkte. Wenn (ein Gedankenspiel) "wir" die
> Grenzen nach China dicht machen würden, könnten "wir" den Plunder
> schon nächstes Jahr woanders produzieren lassen oder selbst an die
> Werkbank gehen. China findet düe den Plunder aber nicht so schnell
> Abnehmer im eigenen Lande oder im pazifischen Wirtschaftsraum.
Die sind grad sehr erfolgreich dabei, andere Abnehmer zu finden ...
> Höhe von Spanien. China kann nicht so einfach auf die Absatzmärkte
> verzichten, die mit ihrem Geld die Fabriken am laufen halten.
Das sieht auf den ersten Blick so aus. Tatsaechlich sind die
Produkte, die in Indien verkauft werden, aber einfach viel billiger
als die in Deutschland. Daher haben sie weniger Wert, und ergeben
einen niedrigeres BIP. Sprich, der Markt ist dort genauso gross, nur
kann man weniger Umsatz erzielen. Dafuer sind die Kosten dafuer, dort
Produkte zu verkaufen, auch viel geringer. Kuehlschraenke verkaufen
sich auch mit Energieeffizienz F, die Verkaeufer arbeiten fuer einen
Hungerlohn, der Verkaufsraum muss keinen Brandschutzbestimmungen
genuegen, Abfall ist billig zu entsorgen etc. pp.
Man kann also genausoviel Produkte in Indien verkaufen wie in
Deutschland, nur fuer einen geringeren Preis, aber auch mit
geringeren Kosten.
Und wenn man dann noch bedenkt, dass die Chinesen in Deutschland
keine LKWs verkaufen koennen, in Indien aber schon, dass sie in
Deutschland keine Klimaanlagen verkaufen koennen, in Indien aber
schon, dass sie in Deutschland Textilien und Spielsachen verkaufen,
während sie in Indien Fahrzeuge und Elektrogeraete verkaufen, und
wenn man bedenkt dass an den Textilien die Markenrechteinhaber mehr
verdienen als die Produzenten, waehrend die Chinesen in Indien die
Marken selbst besitzen, dann kann man erahnen, dass fuer die Chinesen
der Export nach Indien wertvoller wird als der nach Deutschland.
https://www.bfai.de/fdb-SE,MKT200807118009,Google.html
Exporte nach Indien und Russland haben in der ersten Jahreshaelfte,
verglichen mit ein Jahr davon, um 50% zugelegt! Die ASEAN-Staaten
sind jetzt schon doppelt so bedeutend fuer den Export wie
Deutschland, der Export in die ASEAN-Staaten und nach Suedkorea legte
um 33 bzw. 34 % zu. In die USA und die EU zusammen gehen etwa 45%
aller Ausfuhren, der Export ueber Hongkong mit eingerechnet.
Extrapoliert man die Entwicklung, gehen 2009 43% der Ausfuhren in die
EU und die USA, und 2011 nur noch 40%. Und so wird es auch kommen.
> Nichts gegen Asien, aber die ASEAN-Staaten und Indien haben zusammen
> eine Wirtschaftskraft, die kleiner als die Deutschlands ist. Der
> asiatische Markt ist allenfalls eine Ergänzung, aber kein Ersatz.
Der Ersatz ist ja jetzt schon groesser als USA + EU.
> Das habe ich schon verstanden - China braucht (neben den Rohstoffen)
> aber vor allem Absatzmärkte. Wenn (ein Gedankenspiel) "wir" die
> Grenzen nach China dicht machen würden, könnten "wir" den Plunder
> schon nächstes Jahr woanders produzieren lassen oder selbst an die
> Werkbank gehen. China findet düe den Plunder aber nicht so schnell
> Abnehmer im eigenen Lande oder im pazifischen Wirtschaftsraum.
Die sind grad sehr erfolgreich dabei, andere Abnehmer zu finden ...