KampfKeksKommando schrieb am 29. Oktober 2008 10:07
> strauch_ schrieb am 29. Oktober 2008 01:54
>
> > Russland käme schon zurecht, auch wenn sie kein Öl verkaufen würden,
> > wenn man sie denn wenigstens ließe.
>
> ...ist genau das nicht richtig. Sie wären wahrscheinlich nicht mal in
> der Lage, sich selbständig zu ernähren.
Es gibt Unterschiede zwischen Volk und Machthabern, in dem Fall
meinte ich den Staat, das Volk ist allen "egal". Auf paar (Millionen)
kommt es da nicht an.
Wer wirtschaftliche Sanktionen oder militärische Konflikte mit
Menschenrechten rechtfertigen will, der hat sie nicht alle.
Nur wenn es dem Staat gut geht, kann es dem Volk gut gehen, muß aber
nicht zwangsläufig.
> Wenigstens werden sie jetzt wieder auf Normalmaß zurechtgestutzt, ...
Was ist für Dich Normalmaß? Für das Volk geht es immer weiter, Leben
und Leben lassen.
Vorrang hat für einen Staat der Selbstschutz, natürlich benötigt er
dafür eine funktionierende Wirtschaft, persönliche Interessen des
Volkes sind dabei eher Hemmschuh, aber ohne Volk geht es nicht.
Man kann es natürlich auch wie in der Wirtschaftsgemeinschaft der EU
übertreiben, dort zählen nur noch wirtschaftliche Interessen, die
Staaten haben Mühe, sich einen Rest Souveränität zu bewahren. Die
Wirtschaft ist ausgebrochen aus dem ursprünglichen Konstrukt, der zum
eigenen Schutz auf- und ausgebaut wurde, das eigene Volk ist egal,
nebenan gibt es ja noch andere Völker.
Und was passiert? Neid und Mißgunst der Bürger, die in andere Staaten
schielen und sich überall das Beste (mit Augen und Ohren)
zusammensuchen. Und der Staat? Der hat Mühe, seine Bürger im Zaum zu
halten. Kranke Welt.
Die Völker brauchen all diese Staaten nicht, wirksam schützen kann
das Volk nichtmal sein persönliches Eigentum inzwischen mehr.
Ich bin dann schon eher wieder für "Globalisierung" als für EU, aber
bitte nicht so, das wird nur eine noch größere "EU".
> ... nachdem sie in den vergangenen Jahren schon wieder glaubten, sie
> wären etwas Besonderes, könnten wahllos Nachbarn überfallen und dem
> Rest der Welt ihre Bedingungen diktieren.
Das trifft derzeit, wenn man "Wahl"-Nachbarn auch als Nachbarn
bezeichnet, eher auf die Vereinigten Staaten von Amerika zu und wir
leisten tatkräftig Unterstützung.
Ich finde es natürlich auch nicht alles richtig, was Russland
unternimmt, aber seine Interessen muß es natürlich schützen.
Was angesichts Öl- und Erdgaslieferungen auf der einen Seite und
Kritik der Konflikte auf anderer Seite auf diplomatischer Ebene
abgeht, das kann man sich gar nicht ansehen, ohne daß einem schlecht
wird.
Geld regiert die Welt, natürlich ist dies (noch) so.
Wir wollen "alle" nicht wissen, was geschieht, wenn Russland oder die
NATO-Staaten in die Knie geht.
Irgendwie hab ich persönlich kein Problem damit, dazu bin ich viel zu
sehr Pessimist - es kann nur besser werden, als ich es mir vorstelle
- schön wäre natürlich auch, das (noch) zu erleben.
Und auch wenn Du jetzt wieder meinst, daß das alles Unsinn ist, das
ist Deine Meinung, gut, ist bestimmt nicht druckreif, aber darauf
erhebe ich keinen Anspruch, es ist im Moment meine Meinung und nicht
alles zu Ende gedacht, sondern soweit niedergeschrieben, daß ich
gerade meinte, den Beitrag hierhin stellen zu können.
> strauch_ schrieb am 29. Oktober 2008 01:54
>
> > Russland käme schon zurecht, auch wenn sie kein Öl verkaufen würden,
> > wenn man sie denn wenigstens ließe.
>
> ...ist genau das nicht richtig. Sie wären wahrscheinlich nicht mal in
> der Lage, sich selbständig zu ernähren.
Es gibt Unterschiede zwischen Volk und Machthabern, in dem Fall
meinte ich den Staat, das Volk ist allen "egal". Auf paar (Millionen)
kommt es da nicht an.
Wer wirtschaftliche Sanktionen oder militärische Konflikte mit
Menschenrechten rechtfertigen will, der hat sie nicht alle.
Nur wenn es dem Staat gut geht, kann es dem Volk gut gehen, muß aber
nicht zwangsläufig.
> Wenigstens werden sie jetzt wieder auf Normalmaß zurechtgestutzt, ...
Was ist für Dich Normalmaß? Für das Volk geht es immer weiter, Leben
und Leben lassen.
Vorrang hat für einen Staat der Selbstschutz, natürlich benötigt er
dafür eine funktionierende Wirtschaft, persönliche Interessen des
Volkes sind dabei eher Hemmschuh, aber ohne Volk geht es nicht.
Man kann es natürlich auch wie in der Wirtschaftsgemeinschaft der EU
übertreiben, dort zählen nur noch wirtschaftliche Interessen, die
Staaten haben Mühe, sich einen Rest Souveränität zu bewahren. Die
Wirtschaft ist ausgebrochen aus dem ursprünglichen Konstrukt, der zum
eigenen Schutz auf- und ausgebaut wurde, das eigene Volk ist egal,
nebenan gibt es ja noch andere Völker.
Und was passiert? Neid und Mißgunst der Bürger, die in andere Staaten
schielen und sich überall das Beste (mit Augen und Ohren)
zusammensuchen. Und der Staat? Der hat Mühe, seine Bürger im Zaum zu
halten. Kranke Welt.
Die Völker brauchen all diese Staaten nicht, wirksam schützen kann
das Volk nichtmal sein persönliches Eigentum inzwischen mehr.
Ich bin dann schon eher wieder für "Globalisierung" als für EU, aber
bitte nicht so, das wird nur eine noch größere "EU".
> ... nachdem sie in den vergangenen Jahren schon wieder glaubten, sie
> wären etwas Besonderes, könnten wahllos Nachbarn überfallen und dem
> Rest der Welt ihre Bedingungen diktieren.
Das trifft derzeit, wenn man "Wahl"-Nachbarn auch als Nachbarn
bezeichnet, eher auf die Vereinigten Staaten von Amerika zu und wir
leisten tatkräftig Unterstützung.
Ich finde es natürlich auch nicht alles richtig, was Russland
unternimmt, aber seine Interessen muß es natürlich schützen.
Was angesichts Öl- und Erdgaslieferungen auf der einen Seite und
Kritik der Konflikte auf anderer Seite auf diplomatischer Ebene
abgeht, das kann man sich gar nicht ansehen, ohne daß einem schlecht
wird.
Geld regiert die Welt, natürlich ist dies (noch) so.
Wir wollen "alle" nicht wissen, was geschieht, wenn Russland oder die
NATO-Staaten in die Knie geht.
Irgendwie hab ich persönlich kein Problem damit, dazu bin ich viel zu
sehr Pessimist - es kann nur besser werden, als ich es mir vorstelle
- schön wäre natürlich auch, das (noch) zu erleben.
Und auch wenn Du jetzt wieder meinst, daß das alles Unsinn ist, das
ist Deine Meinung, gut, ist bestimmt nicht druckreif, aber darauf
erhebe ich keinen Anspruch, es ist im Moment meine Meinung und nicht
alles zu Ende gedacht, sondern soweit niedergeschrieben, daß ich
gerade meinte, den Beitrag hierhin stellen zu können.