Bartträger schrieb am 03.01.2021 10:13:
Wobei Leute wie die Marxistische Gruppe vermutlich so viel anti-konstruktives Potential in sich tragen, dass man die einfach wurschteln lassen kann.
Sie halten die Flamme hoch.
Sie machen Bücher und Vorträge, aber keine politischen Aktionen.
Auf Systemebene ist Kapitalismus massiv parallel konkurrierendes sich Durchwurschteln und Geldvermehrung als Selbstzweck.
Das geht so lange stabil wie Schulden wachsen können.
Dafür wird die gesamte gesellschaftlieche Arbeit dienstbar gemacht.
Dann schau Dir an was so in der Welt los ist.
Die MG liefert das theoretisch-analytische Werkzeug zum Verstehen.
Leider machen die lange Sätze.
Wenn Du im Vergleich die bürgerlichen Erklärungen betrachtest: Irgendwo haben die alle einen blinden Fleck und bestehen aus lauter Glaubenssätzen die sich bei Prüfung alle als falsch erweisen, zB daß "die Wirtschaft" der Versorgung der Bevölkerung mit schönen Sachen dient. Kein Einzelkapital verfolgt diesen Zweck. Vielmehr sind die Bedürfnisse Mittel zum Zweck Zahlungsfähigkeit an sich zu ziehen. Und so fort.
Aktuell zu besichtigen: Es ist zu viel Geld im System und sie können die Krise nur verhindern indem sie noch mehr Geld ins System pumpen. Das Geld macht kein Wachstum wie erhofft,¹ außer bei Aktien- & Immobilienpreisen. Die Leut werden beim produzieren und konsumieren ausgebeutet.
Alles deutet drauf hin daß sich der Kapitalismus in der finalen Endkrise befindet. Die Sache wird noch scheißer als sie ohnehin schon ist.
¹ Früher hats ja mal gestimmt, als Geld noch knapp war. Aber sie lernen nix.
Kassandra hatte immer recht aber niemand glaubte ihr.
Deswegen läßt der Staat den Nachfolger GSP in Ruhe.