1. Das plakative Bild vom bevormundenden Staat hält Herrn Schulz leider von Betrachtungen über die funktionale politische Willensbildung in unserem Land ab, soweit sie nicht "Märkte" betreffen. Oder anders ausgedrückt, würde der Staatsapparat dem Bürger gegenüber anders auftreten, wenn er nicht von Partikularinteressen und Parteisoldaten dominiert wäre, sondern man "mehr Demokratie" wagte?
2. Bei aller Begeisterung für neue Technologien - es fehlt jede Aussage, wie die Perspektive der dadurch überflüssigen Menschen gestaltet werden kann. Das wird eine der wichtigsten Fragen der nächsten Zeit werden, die man nicht mit fröhlichen Dann-kann-sich-jeder-kreativ-selbst-verwirklichen-Visionen überspielen sollte, solange nicht geklärt ist, mit welchem Mechanismus daraus der Lebensunterhalt bestritten werden kann.