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  • Gerhard Faehling

257 Beiträge seit 15.01.2000

Re: Diskriminierung der russischsprachigen Minderheit in Estland und Lettland

Ho Tsen Plots schrieb am 24.03.2022 13:20:

2017 schrieb Keno Verseck im Spiegel:

In Estland und Lettland werden Ex-Sowjetbürger systematisch benachteiligt, vor allem russischsprachige. Die "Nichtbürger" stehen unter Generalverdacht, die Diskriminierung trifft auch Neugeborene.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-und-lettland-das-problem-mit-der-russischen-minderheit-a-1169422.html

Man könnte einfach auch mal hinterfragen, ob so eine Einschätzung richtig ist. Ist es nämlich nicht. Jeder, der in Estland wohnt, hat die Möglichkeit, die estnische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Aber dazu gehören - wie in jedem Land - bestimmte Pflichten. Wenn diese aber abgelehnt werden, dann hat ein Staat ja durchaus das Recht, nicht alles gleich zu regeln.

Bedenke bitte immer: Estland hat ca. 1,3 Mio Einwohner. Davon sind ca. 300.000 russischer Abstammung. D.h. nur ca. 1 Mio Einwohner sind estnischer Abstammung. Das ist etwas ganz anderes als Deutschland mit 70 Mio Deutschen.

Ansonsten erschließt sich mir nicht, wie man den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zwischen der US-geführten NATO und Russland als "unseren Krieg" bezeichnen kann. Da scheint ein Mangel an geopolitischem Grundverständnis vorzuliegen.
Anstatt die Ukraine weiter aufzurüsten, muss dringend eine Verhandlungslösung her.

Ach ja? Gehörst Du auch zu denen, die sagen, dass die Ukraine jetzt ja auch ruhig Kompromisse eingehen könnte, damit „Frieden“ ist?

Da kannst Du übrigens mal Estland fragen, was „Frieden“ durch die Besetzung durch Russland bedeutet hat. Unterdrückung, Deportationen usw. Die Ukraine kämpft hier aktuell tatsächlich einen Kampf für uns alle. Denn Russland wird nach einem Erfolg in der Ukraine nicht stillhalten - aller naiven Vorstellungen der Deutschen zum Trotz.

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