Ich fürchte, man täte gut daran, zwei Dinge möglichst strikt voneinander zu trennen:
- die Welt, in der jemand leben will, und
- die Welt, in der wir alle zusammen leben müssen.
Es ist nicht so, als ob beides völlig unverbunden nebeneinander stünde. Immer wieder haben Menschen bewiesen, daß ein klares Bild der Welt, in der sie leben wollen würden, auch einen Einfluß auf die Welt nimmt, in der Menschen anschließend leben. Utopien haben eine eigene Macht.
Aber wenn jemand es nicht schafft, die beiden auseinanderzuhalten, wird er je nach Grad des Auseinanderklaffens für medizinisch unzurechnungsfähig erklärt werden und ggfs. in eine Psychatrie eingewiesen.
Wobei ich das Problem bei Guterres nicht sehe. Er kennt die Welt gut genug, aber er hat auch eine Vision, eine Utopie. Ich würde es eher bei Tadeu verorten, der möglicherweise meint, die widerständige Wirklichkeit, in der wir miteinander leben, könnte qua Wunsch zu einer anderen werden.