Die Inder leben in einer Welt, die völlig verseucht und weitgehend zerstört ist. Der eigene Raubbau an ihrer Lebenswelt und die bedenkenlose, gnadenlose Ausbeutung der Menschen in der Folge der Globalisierung läßt viele Millionen Inder mit Nichts in der Hand zurück, geschweige denn dass sie irgendwelche Vorsorge hätten treffen können. Neben den zahllosen Krankheiten und den mageren Lebensbedingungen, die ihren Alltag bestimmen, erscheint der Coronavirus als minderes Problem.
Ohne unser panisches Beispiel im Umgang mit der "Bedrohung" (siehe aktuelle reale Zahlen) werden vermutlich zwar weniger Menschen an Tuberkulose usw. sterben, aber nur weil sie vorher an der Folge ihrer kopflosen Corona-Abwehr-Maßnahmen sterben. Das ist schrecklich genug! Und so reproduzieren die Inder unseren "Shutdown". Vermutlich weil Modi nicht hinter dem Aktionismus des Westens zurück stehen will und gleichzeitig genau wie unsere "Verwalter" sieht, was sich aus dieser Situation an Macht- und Kontrollgewinn für sich heraus holen läßt, riskiert er das Leben vieler Menschen.
Und die werden vermutlich nicht an einer Atemwegserkrankung sterben, sondern an den Maßnahmen zur Coronaabwehr. Wenn wir im reichen Westen nicht soviel Reserven hätten, müssten wir auch mit dem Schlimmsten rechnen. Und die Konsequenzen des westlichen Shutdows zeichnen sich ja schon deutlich ab.