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Avatar von raiko111
  • raiko111

418 Beiträge seit 27.01.2015

Re: So drastisch würde ich mich nicht ausdrücken,

Danke fuer den Link.

Ich hatte ganz "vergessen", dass es in Saudi-Arabien indische Gastarbeiter gibt, die dort leiden muessen. Ueber Katar, dass mir selber nicht bekannt nicht, wird aehnliches berichtet.
Der Handel schwarzer Sklaven im arabischen Raum ist geschichtlich belegt.
Ich bin der Meinung, dass die "Herren" Saudi-Arabiens sich irgendwann selbst abschaffen werden, denn die Arbeit wird eigentlich von Auslaendern erledigt - gut oder sehr schlecht bezahlt.

Bitte nicht falsch verstehen; es ist auch nur ein Aspekt der indischen Arbeitswelt: Viele indische Maenner meinen, fuer jegliche Service-Taetigkeit praedestiniert zu sein - perfektes Englisch und gefaellige Manieren.
In Bangalore sah ich ein Hochhaus, wo Hunderte von Frauen und Maenner - aufgeteilt in Minibueros fuer ein oder zwei Menschen - PC-Arbeiten verrichteten.
Die im Wortsinne enge Gemeinschaft, scheint ein Merkmal der jeweiligen Lebens- und Arbeitsgruppen zu sein.

Es gibt "Internate" (Bildungsinrichtungen) wo schon die Vorauslese entsetzlich sein soll. Eine Art Elitenpool.

Es kommen uns fremde Reaktionen, um unloesbare Schwierigkeiten zu entschuldigen. Da wurde schon einmal Sai Baba´s**** (bezahlter) Rat angefuehrt, dass am Wochenende kein gutes Wochenende zum Arbeiten gewesen sei.
Das verzweifelte Bemuehen, sich gegenueber auslaendischen Spezialisten, die oft genug die Nerven da unten verlieren, anerkannt zu werden, ist doch irgendwie ruehrend. Mir kam es schlussendlich so vor, dass der Inder selbst nicht weiss, wer er ist: Ist er noch mittleren Osten zugehoerig oder schon Asiat...
Die grosse Schicksalsergebenheit bei gleichzeitiger optimistischer Grundstimmung ist ein weiteres Merkmal.
Nach neun Monaten wurden mir die Menschen dort in ihrer Sanfheit manchmal etwas unheimlich. Wenn dieses Volk losbrechen sollte, dann gibt es kein Halten mehr, wie ich selber einmal nach zwei Verkehrsunfaellen beobachten konnte.

**** Sai Baba! Gefuettert mit Spenden verblendeter und auch reicher Anhaenger aus westlichen Laendern kaufte er Gebiete, auf denen reiche Inder Fabriken errichteten - mit Hilfe der erwaehnten Steine- und Betonschleppenden Frauen.
Insoweit, wir sollten anfangen uns selbst zu hinterfragen.

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