Sorry, aber ich war immer Stolz auf die Bundesrepublik und die EU, weil sie sich eben nicht durch das Militär definierte. Deutschland und die EU wollten Geschäfte machen und exportierte und importierten Produkte aus der gesamten Welt.
Zu hoch Zeiten des Kalten Krieges kniete ein Willy Brandt in Wahrschau vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten. Egal, ob die CDU ihn als Volksverräter beschimpfte. Damit stieß er das Tor auf zu weitreichenden Handelsbeziehungen mit der UdSSR und anschließend mit Russland.
Heutzutage stellt sich die oberste Diplomatin Deutschlands hin und erklärt, dass sie Diplomatie für "sinnlos" hält. Waffenlieferungen sind auf einmal ein Garant für Frieden in der Welt und nicht mehr der Pazifismus, der in Europa für 70 Jahre Frieden gesorgt hat. Dafür liest man nun folgendes:
Deutschland muss überall verteidigt werden. Im Outback, im Weltraum und im Cyberraum. Denn direkt vor unserer Tür steht ja zum Glück keiner. Gleichzeitig hat sich in Asien ein Wahnsinnsmarkt aufgebaut, von dem unser Wohlstand abhängt. Da verdienen wir unsere Renten- und Krankenversicherung.
Der Gedanke, dass das vollkommen zerklüftete Sicherheitssystem im indopazifischen Raum für uns unwichtig ist, ist komplett abwegig. Wir haben ein Interesse daran, dass in Asien zivilisiert miteinander umgegangen wird. Deshalb muss die Bundeswehr auch mal dahingehen. Und das machen wir gerade in einem ersten Schritt.
Ralph Thiele, Rhein-Zeitung, 26.08.2022
Merkt hier niemand, dass wir uns bereits in der Logik des Krieges befinden?
Die Feinde sind bereits bekannt, Russland und China. Sanktionen sind und werden gegen diese Länder bereits verhängt. Die Frage ist nur noch, wer wird sich noch auf unsere Seite schlagen oder stehen die 30 Nato Staaten diesmal alleine gegen den Rest der Welt.
Bleibt nur noch übrig: Ab wann werden wir vom Dritten Weltkrieg sprechen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.09.2022 20:28).