Ich habe Annegret Kramp-Karrenbauers Rede bis zum Schluss durchgelesen. Wann kommt denn das mit den Schiffen und insbesondere die Fregatte Bayern, wollte ich wissen. Antwort: da kommt nichts. Nur das übliche Geschwalle über Werte und plötzlich läuft die Bayern aus. Das ist es: ein politisches Ziel, was damit erreicht werden soll, lässt sich nicht definieren. Man muss, wie im Artikel sichtbar, Militärs fragen, was das Ganze denn soll. Was wiederum meinen Verdacht bestärkt, dass der militärisch-industrielle Komplex inzwischen völlig eigenständig operiert, ohne die Politik zu fragen.
Die Chinesen sind nicht über alle Kritik erhaben. Seit Gründung der Volksrepublik beanspruchen sie Seegebiete, was inzwischen dem Seerecht und damit dem Völkerrecht widerspricht (9 Linien). Wenn es darum ginge, wäre das ja verständlich. Aber genau darum geht es nicht und durch diese Kanonenbootpolitik wird auch jede Lösung am Verhandlungstisch blockiert. Die Chinesen schalten auf stur, wenn sie militärisch bedroht werden. Zurecht. Zumal an diesen Fonops nicht etwa besorgte Anrainerstaaten teilnehmen, sondern nur USA, GB und Frankreich. Neuerdings natürlich Deutschland. Die klassische imperiale Geste, die eben auch die Anrainerstaaten verschreckt.
Völlig aus der Zeit gefallen, ein absoluter Anachronismus. Wer meint, auf diese Art auf der Weltbühne auftreten zu können, erntet nichts als weltweite Empörung.
Gruß Artur