knarr schrieb am 08.05.2021 20:59:
> ..man steckt nicht drin, sicher. Zum Beispiel diese im anderen
> Faden thematisierten Konjunkturzyklen, hatten wir in den 1990ern
> schulisch und beruflich mit zu tun, darüber die imaginierte
> Gesellschaft deren Staat die wirtschaftspolitischen Ziele an den
> *hust* wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechend
> antizyklisch ausrichtet, lohnenswert sich damit zu beschäftigen,
> Dank für den *raunenden* Hinweis an anderer Stelle.... ;)
Vielleicht ganz kurz als Anmerkung:
1.) Diese Sache mit der Wirtschaftspolitik, das ist reiner Keynes.
2.) Natürlich sind wirtschaftswissenschaftliche Theorien niemals so einfach zu verifizieren wie naturwissenschaftliche. Die Grundidee der Zyklen finde ich nur für dieses Thema relevant.
3.) Es könnte durchaus sein, dass wir uns bei der IT vorläufig am Ende eines solchen Zyklus sind. Sog. "Abnehmender Grenznutzen". Sprich: Wir stecken bald mehr Geld in weitere Digitalisierung, Datenverarbeitung usw. als am Ende wirklich an Nutzen rauskommt.
Deshalb wird jetzt auch viel über "Künstliche Intelligenz" und Algorithmen gesprochen, um sich selbst zuversichtlich zu halten, dass da noch mehr kommt und das Investment sich weiterhin lohnt. (Ein bisschen Psychologie ist ja bei Wirtschaft immer dabei.)
Falls die KI den Durchbruch schafft, dann stimmen diese Aussagen natürlich. Vorher ist das vielleicht nur Durchhalteparole.
4.) Die Zyklentheorie sollte man aber dann auch nicht zu ernst nehmen. Man bedenken nur, welchen Fortschritt es in Richtung Heim und Garten gegeben hat in den letzten Jahren: Spülmaschinen, Waschmaschinen, Thermostaten usw. Sowas war noch bis in die 1980er unbekannt.