Nützy schrieb am 08.05.2021 20:49:
Wenn man die Möglichkeit hat, die Überstunden abzubauen, dann ist es wie einen zusätzlichen Jahresurlaub. Falls nicht, bekommt man sie zumeist ausgezahlt, was ebenfalls ein nettes Zubrot bedeutet.
Erst ab Leitungsebene ist es üblich, eine gewisse Zahl von Überstunden einfach hinzunehmen. Aber da kompensiert es eben das "normale" Gehalt.
Im Einzelhandel ist es "üblich", dass die Mitarbeiterinnen eine halbe Stunde vor Beginn ihrer Arbeitszeit schon anwesend sind und am Ende eine weitere halbe Stunde über der Zeit mit Aufräum-und Reinigungsarbeiten zu verbringen. Unbezahlt natürlich. Das hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten als "normal" etabliert. Wer da ausschert und auf Bezahlung/Freizeit insistiert wird bei erster passender Gelegenheit freigesetzt und auf die im Handel kursierenden schwarzen Listen gesetzt.
Darüber redet man nur selten öffentlich, Realität für Hunderttausende AN ist es dennoch.
Ökokom - gleiche Teilhabe für alle