Re: subjektlose Herrschaft

c.renée schrieb am 09.05.2021 02:51:

Ich begreife es nicht, wie man das nicht begreifen kann. Muss es erst auf der Titelseite der BILD stehen "Wir sollen versklavt werden", bis ein paar mehr Leute das registrieren? Obwohl, das wird bei de betonharten Ignoranz auch nicht wirken.

Das irre ist, selbst einige derjenigen, welche vor >10 Jahren bei Indect oder Eurogendfor u.ä. noch kritisch dabei waren wollen die Weiterentwicklung nicht wahrhaben.

Ist es so gruselig zu verstehen, dass wir für die "Obrigkeit" nichts als Nutzvieh sind. Wir sind die "Verdammten dieser Erde", und selbst die, welche statt einem halben Krümel zwei gekriegt haben gehören dazu, selbst wenn sie sich für das bisschen Bakschisch schon bei den ganz Großen wähnen. Für die ganz oben fängt man doch erst ab mindestens 100 Mio. Eurodollar an zur Menschheit zu gehören.

Von denen schreibt keiner TP-Beiträge ...

Ich begreife nicht, wie der bisherige Kapitalismus von den Proletariern als Hort der Freiheit begriffen wird und erst jetzt, wo er wegen Fall der Profitrate die Schrauben anzieht als Sklaverei, noch dazu als fiese Verschwörung von Kapitalisten als ob wohlwollende Kapitalisten die Sache gemütlicher machen könnten.

Im Konjunktiv schwingt immer die falsche Vorstellung eines idealen Kapitalismus mit. Nur: So ist der nicht. Der Wille des Kapitals erscheint im Kapitalisten aber auch der beste Wille aller Kapitalisten ändert nix am Kapital. Geldvermehrung als Selbstzweck.
Das sind Leut die subjektlose Herrschaft einfach nicht begreifen können.
Die gleichen, die Gesellschaft nur vom Individuum her denken und sämtliche Rückkopplungen im Individuum verorten, ein Aquarium mit Fischen nur ohne Wasser.