Das habe ich zumindest vor ca. 10 Jahren gemacht und festgestellt, dass da ziemlich viele Märchen erzählt werden, wenn es gut in den Kram passt, es keiner merkt und die Presse alles nachplappert.
Also (so war es zumindest damals):
Die deutschen Endverbraucher
zahlen tatsächlich ziemlich viel (damals um 30ct/kwh).
Gewerbe und Industrie, die nicht viel Strom verbrauchen, haben auch einen hohen Strompreis.
Wirklich stromintensive Industrie muss dagegen nur sehr wenig bezahlen, da ihr fast alle Umlagen, die die anderen bezahlen müssen, erlassen werden (EEG, Netzentgelte usw.), so dass nur noch die reinen Erzeugungskosten bleiben (ca. 4 ¢/kWh). Und auch die braucht die Industrie oft nicht bezahlen, weil sie ihren Strom oft selbst bezahlt. Diese Preise sind auch logisch, denn sonst wäre die Industrie nicht konkurrenzfähig. Und tatsächlich steht sie dabei europaweit nicht schlecht da.
Damals hat die Industrie trotzdem gejammert - das ist sie wahrscheinlich einfach so gewohnt.
Noch Fragen?