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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

"Linke" und Solidarität?

Fast hätte es spannend werden können, aber dann biegte Peter Nowak wieder in die üblichen, "linken" Bahnen ab.

So sehen es viele Bewohner im Stadtteil als großes Problem, dass viel Müll vor den Häusern liegt. Das stört sie so sehr, dass sie auch dagegen gerne aktiv würden. Nur: Die linken Gruppen zieren sich bei dieser Thematik, weil sie befürchten, es könnte zu Ausgrenzung und Stigmatisierung von Bewohnern im Stadtteil führen, die dann für den Müll verantwortlich gemacht werden.

Doch eine selbstbewusste linke Initiative würde zunächst anerkennen, dass es durchaus ein legitimes Interesse ist, in einem Stadtteil zu leben, wo nicht so viel Müll auf der Straße liegt. Wichtig ist nur, dass dafür nicht bestimmte Menschengruppen verantwortlich gemacht werden, sondern eine fehlende oder mangelhafte Infrastruktur. Da müsste dann eben an die Stadtverwaltung die Forderungen gestellt werden, in kleineren Abständen den Müll abholen zu lassen.

Richtig, die Probleme sollen wieder einmal die Anderen mit ihrem Geld lösen, während sich die neulinke Solidarität darauf beschränkt gemeinsam zu weinen und Forderungen an Andere zu stellen. Mit richtiger Solidarität hat das garnichts zu tun.

Ich kann Peter Nowak beruhigen. Auch diese Stadtteile bekommen nicht weniger Müllwerkerei und Straßenreinigung, wie die anderen, vergleichbaren Stadtteile. (Nur in einer FuZo gibt es häufigere Reinigungen.)
Selbst eine doppelt so häufige Reinigung würde garnichts ändern, weil das Problemvolk kurz nach dieser Reinigung wieder sein Häufchen auf dem Bürgersteig macht.
Echte Solidarität wäre es, gemeinsam gegen dieses Problemvolk vorzugehen und diesen Grenzen aufzuzeigen.
Aber so passiert eher das Übliche in diesen Vierteln: Die normalen Leute, die sich an diesem Müll stören und die einzigen wären, die wirklich eine Änderung bewirken könnten, ziehen lieber um. In die Viertel, wo noch ein gewisses Sozialverhalten üblich ist und die Müllabfuhr und Straßenreinigung keine Überstunden schieben muss.
Die Flucht vor den Konsequenzen der linken Politik.

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