Speziell in Deutschland haben Zeitungen und TV eher als mediale Helfer der EZB gewirkt, als dass sie eine kritische Debatte über deren Geldpolitik und deren absehbare Folgen angestossen hätten. Die "Süddeutsche" schrieb noch im Sommer 2021 von einer "EZB-Politik der ruhigen Hand", obwohl die dramatische Ausweitung der Geldmenge bereits ein fiebriges Ausmass angenommen hatte. Und als zuletzt die Inflation nicht mehr zu leugnen war, haben uns die Medien als Dilemma präsentiert, dass die arme "EZB zwischen Inflation und Rezessionsangst" ("Stuttgarter Nachrichten") agieren müsse. Und überhaupt: Verursacher seien Corona, also der "China-Virus", und zuletzt sei es vor allem eine "Putinflation" gewesen, wie uns nicht nur "Bild" versicherte.