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  • Stasi

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2003

es gibt nur ein Problem bei einer Zinserhöhung

Woher nehmen die Kreditnehmer die Zinsen, die sie zahlen sollen?

beziehungsweise: Warum sollten sie Kredite aufnehmen, wenn sie diese Zinsen nicht erwirtschaften können?

oder: Warum sollten sie überhaupt Kredite mit Zinsen aufnehmen, wenn sie schon ohne keine wollten?

und: Wenn die Banken dann das Geld noch weniger los werden, als vorher, warum sollten sie dann überhaupt noch Spareinlagen annehmen?

Dann haben wir ganz tolle Einlagenzinsen, für die nur leider keiner mehr Produkte anbietet.

Und welchen Ausweg aus dem Murks soll es denn geben? Selbst wenn die Banken noch Geld verleihen, nehmen sie die Zinsen von der EZB, bei der sie es zum Leitzinssatz parken. Dummerweise erwirtschaftet das Geld dort nichts.
Der einzige Weg wäre doch, daß die Staaten jedem, der investieren will, soviel Geld schenken, daß das wirtschaftliche Risiko praktisch eliminiert wird und egal wie mies die Idee und die Umsetzung ist, Gewinn hängen bleibt. Funktioniert nur nicht, Schuldenbremse sei dank! Am Ende ist man wieder bei der lustigen Aussage, daß es ohne Staatsschulden kein privates Wachstum gibt. Und das lustige daran ist, daß dies de facto Sozialismus darstellt, nur mit dem Unterschied, daß eben nicht der Staat bestimmt, was gemacht wird, sondern jeder mit einer Geschäftsidee. Ob das besser ist, darf bezweifelt werden!

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