Es gab in Deutschland einmal eine "nivellierte Mittelstandsgesellschaft", in der auch die unteren Gesellschaftsmitglieder teilweise vertreten waren und teilhatten. Insgesamt herrschte eine ruhige zukunftssichere Stimmung. Diese ist seit einigen Jahren unwiederbringlich vorbei und wird auch nicht wiederkommen, dies spürt auch der gläubigste msm-Befürworter. Es geht mit langsamen Schritten bergab, so, dass keine offene Revolte ausbricht. Ein großer Teil des grün-alternativen Milieus hat seit langem vorgesorgt und wird vom Niedergang nicht so sehr betroffen sein; die unteren Schichten, denen man immer noch zuschreit "Du kannst es Dir leisten" , wird dahin abwandern, wo die Etablierten es seit jeher sehen wollen: nach unten. Die Verachtung der gut Situierten gegenüber den unteren Schichten war latent immer vorhanden, wenn auch teilweise verdeckt. Wie sagte doch einmal ein Wissenschaftler aus dem etablierten Milieu: "Warum müssen die (Unterschicht) auch immer die neuesten Handys kaufen, in Urlaub fahren, saufen und rauchen? Wenn die mit ihrem Geld sorgsam umgehen, reicht das gut zum Leben, die Unterkunft zahlt eh der deutsche Staat". "Das Prekariat wird heute sowieso nicht mehr gebaucht, da man dafür ausländische Personen hat".