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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Alles hat seinen Preis

Was hattet ihr erwartet?
Als sich in Indien die ganzen Wanderarbeiter, teilweise zu Fuß, auf ihren hunderte Kilometer entfernte Heimat machten, holte Little Big Olaf seine Bazooka heraus und sagte, "What ever it takes!"
Als Bilanz:
Staatsverschuldung beim nicht-öffentlichen Bereich: (deStatis)
31.12.2019: 1 899 061 M€
30.09.2021: 2 284 160 M€
Also ungefähr eine Steigerung um 20%, ohne das diesem irgendeine Leistung oder gar "Investition" entgegenstehen würde.
Noch viel lustiger wird die Sache, wenn man das auf die pro Kopf-Verschuldung betrachtet:
31.12.2019: 22 844 €
30.09.2021: 27 477 €
Noch lustiger wird die Sache, wenn man diese Zahlen durch die Anzahl der Steuerzahler teilt. (46 Mio.)
Also Schuldenstand pro Leistungsträger:
~50 000 €. Das entspricht ungefähr dem durchschnittlichen Jahresbrutto.
Oder, wenn man das Durchnittsnetto aller Arbeitnehmer zu grunde legen würde:
Mund zu und Korken in den Po und 2 Jahre und 1 Monat für Lau werkeln.
Ach so, klappt ja nicht wegen der laufenden Kosten...

Und merke: Der Anteil der Steuerzahler wird immer kleiner. Die Wirtschaftskraft der BRD immer geringer.
Aber, die Staatsschulden sind recht ungleich verteilt:
Die Länder mit den geringsten Schulden pro Kopf(12.2020)
Sachsen: 18703 €
Bayern: 19298 €
Schleswig-Holstein: 19532 €
Die Länder mit den höchsten Schulden pro Kopf:
Bremen: 74707 €
Hamburg: 36065 €
Saarland: 34779 €
Berlin: 33191 €
NRW: 29716 €
Wobei das auch eine Milchmädchenrechnung ist, denn die Infrastruktur in NRW wurde komplett heruntergewirtschaftet, um den Berliner Wahnsinn zu finanzieren.
Hierzu der Bürgermeister der Stadt Primasens mit den höchsten Schulden der Republik:

Bei der Stadt Pirmasens belaufen sich die Schulden auf rund eine halbe Milliarde Euro. Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU) betont immer wieder: Die Stadt sei dafür nicht verantwortlich. Denn die hohen Schulden rührten daher, dass Bund und Land den Kommunen Aufgaben übertragen, aber nicht die entsprechenden Mittel dazu bereitstellten. "Bei uns sind das insbesondere Aufgaben der Jugendhilfe, der Sozialhilfe, die Unterkunftskosten beim Jobcenter, die hier stark durchschlagen. Bei diesen übertragenen Aufgaben entstehen unsere Schulden", so Zwick.

Denn in unserem Gaga-Land rennt man in Berlin mit der dicken Spendierhose herum, drückt aber die Kosten der Entscheidungen an Länder und Kommunen durch.

Nebenbei unsere "neoliberalen" Freunde USA und GB haben ihren Leitzins bei 0,25%.
Seit der Soros gegen die Bank of England gewonnen hat, schauen die Briten, wie die Teufel auf ihre Schulden und Staatsausgaben, um das Pfund zu stützen und die Inflation gering zu halten.
Dort hausen die wirklich armen Leute aber ganz anders, als in unserer Umverteilungs- und Schuldenrepublik. Die können oft ein Zimmer nur eine bestimmte Anzahl an Stunden heizen, weil für mehr das Geld nicht reicht.

Nebenbei: Das Geld, was noch nicht für die Corona-Maßnahmen abgerufen wurde, wollte die Ampel doch in den Grünen Umbau stecken.

Nein, das Problem sind weder die böse Lagarde oder gar die Franzosen.
Das Problem liegt bei uns und unserer Art der Geld mit der Schaufel zum Fenster rauszuhauen. Darauf reagiert der Markt mit Inflation.

Wer jetzt von Sozialismus und Erhebung der Massen zum Plündern der Reichen träumt:
Der kann ja einmal bei der VR China und den Golfstaaten mit seiner Mistgabel vorbeischauen. Vorsicht: Die sind viel besser bewaffnet und scheren sich einen Dreck um deutsche Befindlichkeiten.

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