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  • Makrovir

mehr als 1000 Beiträge seit 11.12.2000

Kann man es überhaupt Inflation nennen ?

Die rasante gefühlte Inflation der letzten Zeit kann nicht auf einen einfachen Grund heruntergebrochen werden.

Die Gründe hierfür sind meiner Meinung nach vielschichtig..

Die Gründe dafür liegen natürlich einerseits im schamlosen Gelddrucken der Staaten seit den Neunzigern (Ära Kohl). Dieses Geld ist aber bisher noch kaum bis in die Arbeiterklassen durchgesickert, da es über Großkredite an Fonds und andere Kapitalgesellschaften zum größten Teil am Staat vorbei in die Aktien und Kapitalmärkte sowie in die Immobilienmärkte geflossen ist.

Das ist das Geld womit man zum Beispiel unseren Immobilienmarkt leerkauft und damit zum enormen Anstieg der Lebenerhaltungskosten beiträgt. Da Immobilien aber auch direkt von Privat abgekauft werden fließt dieses Geld mit in den Kreislauf und trägt so direkt zur Inflation bei.

Zum anderen haben wir aber grade durch die Covid Maßnahmen überall Stau in den Lieferketten und auch in der Landwirtschaft musste man z.B auch schon Herden keulen, weil sie aufgrund der Covid Maßnahmen keine Abnehmer gefunden haben. So etwas treibt natürlich die Preise in die Höhe und ist ein weiterer Treiber der Lebenskosten.

Zusätzlich dazu kann aufgrund von Lieferengpässen natürlich auch weniger Ware Produziert werden was zusätzlich die Preise nach oben treibt.

Ein weiterer Grund sind natürlich auch die rasanten Anstiege bei den Energie und Treibstoffkosten so etwas nagt natürlich dann zusätzlich am Geldbeutel.

Was wir also grade an Anstieg der Lebenserhaltungskosten sehen ist nur zu einem Teil wirklich Inflation und zu einem Großen Teil einfach künstliche und Markttechnische Preissteigerung durch die künstliche Knappheit. Also keine reine Inflation im eigentlichen Sinne, sondern eine gemachte nahezu allgemeine Preissteigerung.

Die Lohn Preis Spirale die immer wieder für Inflation verantwortlich gemacht wird trägt noch überhaupt nichts zur grade gemessenen Inflation mit bei. Dafür kommt das Geld über die Immobilien und Aktienfonds massenweise in den Markt geschwemmt und saugt alle kaufbaren Assets auf. Das führt bei den Aktien im Moment natürlich auch dazu das die Leute ,mit Aktienvermögen vermögenstechnisch total überbewertet sind. Mit diesen Bewertungen rennen die dann zur Bank und Beleihen Ihre Assets.

Dieses Geld aus den Krediten landet dann ebenfalls im Kreislauf und trägt zur Inflation mit bei..

Wenn dann in irgendwann mal die Löhne steigen sollten dann wahrscheinlich nur wieder mit maximal Ausgleich des Kaufkraftverlustes, insofern ist die Geschichte mit der Lohn-Preis Spirale totaler Humbug.

Wir erleben aber grade eine nur die schleichende Inflation über die großen Assets (Aktien, Immobilien und daraus entstehenden Krediten), welche aber durch Energiesteuern und Covid Maßnahmen der Regierungen (nicht nur der Deutschen) nochmal unglaublich verstärkt wird und damit auch direkt auf die Lebenserhaltungskosten durchschlägt..

Es einfach Inflation zu nennen ist deshalb halt auch wieder nur die halbe Wahrheit.. :-(

Und was Ich damit eigentlich sagen will ist: Die eigentliche Inflation ist grade erst langsam am losgehen..

Eins ist auf jeden Fall sicher, die Regierung wird auf jeden Fall mal wieder gute Miene zum bösen Spiel machen und behaupten alles wäre total ok und normal, denn die Inflation beseitigt Staatsschulden auf Kosten der Allgemeinheit..

Sobald das Bankentechnisch dann nicht mehr tragbar ist werden die Leitzinsen steigen müssen und dann ist die Kacke erst richtig am Dampfen..

Mfg Makrovir

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