Da Öl in US$ bezahlt wird, entsteht durch den derzeit ungünstigen €/$-Kurs ein zusätzlicher Teuerungstreiber.
Zur Erinnerung: Als der Rohölpreis vor ein paar Jahren bei 100 US$ lag, aber der € bei 1,50 US$ stand, kostete ein Liter Sprit ca. 1,50 €.
Außerdem sind die USA nicht abhängig von zu importierendem Gas, das ebenfalls ein Teuerungstreiber ist.
Kurz und gut: Die Zinsen haben eher einen sekundären Effekt, da dadurch der $-Kurs getrieben wird. Eine Geldschwemme hat es in USA ebenfalls gegeben. Streck liegt mal wieder daneben.
Trotzdem sollte die EZB die Zinsen kräftig anheben, um den €-Kurs zu beflügeln und damit den relativen Rohölpreis zu senken. Für die überhitzte Immobilienkonjunktur wäre das ebenfalls hilfreich.