....gehört zu den hartnäckigsten Un-Begriffen, die den Blick
für die Wirklichkeit trüben. Das Ende der traditionellen
Industrie- und Büroarbeit ist (leider?) nicht das Ende der Arbeit.
Vertraute Arbeitsformen und Arbeitstechniken werden nur abgelöst
durch neue Arbeitsweisen. Nostalgie ist nicht angebracht. Die
industrielle Arbeitswelt war nicht so unübertrefflich schön
und harmonisch. Insgesamt steigt die Zahl der Erwerbstätigen. Die
abrupten zeitlichen und geographischen Verwerfungen beim Abbau und bei
der Kreation neuer Arbeitsplätze lassen freilich da und dort den
Eindruck des "Endes" entstehen. Aufgabe der Politik ist (wäre),
diese Verwerfungen zu mildern und den beschleunigten und umfassenden
Transformationsprozeß der Arbeitswelt sozialverträglicher zu
gestalten.