Außerhalb der urbanen Zentren ist die Autobahn flächenmässig schlecht genutzt, vorallem wenn man noch den oft luxuriösen Standstreifen miteinbezieht, diesen x2
das ist in so einen flächenbegrenzen Land wie Deutschland unheimlich viel verschwendete Fläche. Einzige Ausname vermutlich das Ruhrgebiet.
Man müßte mal messen, aber auf größeren Mittel oder Randstrecken ist die Betonpiste meistens leer und wo eh nur alle 2-3 Min fährt sporadisch ein Auto drüber zuckelt , dann aber rechts der Standstreifen frei ist und eine weitere Spur ebenso frei ist, das multipliziert mal 2 ist jede Menge Platz die zbetoniert und ungenutzt in der Landschaft steht. Natürlich gilt das nicht für Strecken in den Ballungszentren , aber alles außerhalb 10-20km außerhalb ist oftmals gähenden Leere. (wenn nicht gerade Ferien sind)
Würde es sich einbürgern dass die Autos wieder etwas schlanker und kleiner werden, was ja hinsichtlich des Verbrauchs eh Sinn macht, könnte es vermutlich auf einigen Teilstrecken ein ganz passables Nebeneinander mit Bahn und Autobahn geben und so liessen sich mit etwas Kreativität vermutlich ganz passable Ergänzungsstrecken für die Bahn bewerkstelligen die ja dann auch für den LKW Huckepack, Gütertransport genutzt . Das größte Problem beim Bahnbau ist nunmal die Flächnwidmung und davon haben wir in Deutschland äußerst wenig.
Die Idee konterkariert natürlich völlig das Ideal der Industrie vom autonomen AI gestützen Fahren , aber das Ideal des autonomen AI gestützen Individualverkehrs ist in meinen Augen eh fragwürdig, in einen Land dass in urbanen Zentren so dichten Verkehr hat. Zumal die dahinterliegende AI bei Millionen von Autos einen immensen Energie und Ressourcenbedarf veranstaltet, der in Frage gestellt werden muß. Da würde sich zb wie im Flugverkehr zb, eine zentralisierte AIs und Controller anbieten, die ebend den Verkehrsfluss auf den dann verkleinerten Autobahnen steuern, viel eher anbieten, als Millionen von individuellen AIs die leicht vorhersehbar, vermutlich noch mehr Chaos und Unfälle veranstalten. Schon klar, so ein radikaler , wenn auch notwendiger Paradigmenwechsel des Individualverkehrs wird in diesen automobilverliebten Land nur mit einen davor verlaufenden Bürgerkrieg geschehen können.
Von der Idee von der Autobahn als bundesweite Protzfläche und Nürnburgring für Daimler, Porsche und Maseratinhaber müßte man sich dann ebenso endgültig verabschieden
Frankreich und Italien machen das ja auch ein wenig vor, da hat der Bahnverkehr eine gewisse Priorität gegenüber dem individualisierten Autobahnverkehr. Dort kann man mit 350km/h Strecke über die gesamte Landesfläche abreissen, mit der Bahn und durch die Mautstellen gibt es eine Art Leitsystem, die Autobahnen sind dort meistens gähnend leer. Natürlich haben wir nicht soviel Fläche wie Frankreich aber hierzulande hat man ebend auch mindestens 3-4 Jahrzehnte genau das Gegenteil erarbeitet , den Indiviudalverkehr priorisiert und die Bahn regelrecht vorsätzlich totgewirtschaftet, dank zb Mehdorn oder anderer Lobbysten
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.05.2023 09:32).