Russischer faschistischer Terror und seine weißrussischen Apologeten

Erinnern wir uns: Nach der Annexion der Krim 2014 durch Russland sind russische Spezialeinheiten in die Ostukraine eingesickert und haben dort den bewaffneten Kampf propagiert. Dumm nur, dass die Bevölkerung nur wenig Bereitschaft zeigte, sich diesem Kampf anzuschließen. So standen jene russischen Staatspiraten im August 2014 vor der Niederlage. Erst der Einsatz von regulärem russischem Militär wendete das Blatt und führte zur Installation von zwei autoritären Vasallenrepubliken.

Diese Politik Putins hatte deutlich faschistische Züge. Denn die Definition für Faschismus - kurz gesagt - beinhaltet eine nach dem Führerprinzip organisierte, nationalistische, imperiale, antidemokratische, rechtsradikale Bewegung und Ideologie. Alles Eigenschaften die auf jene aktuelle "heim ins Reich" Politik Russlands zutreffen. Da hilft es auch nichts, in dem man einfach auf den politischen und militärischen Gegner zeigt und den als Faschisten denunziert.

Und richtig - unter dem ukrainischen Widerstand gegen jene russische Invasion gab es auch Gruppen, die ebenfalls faschistoidem Gedankengut gehuldigt haben. Das macht aber jenen russischen Terror mit über 13.000 Toten nicht besser. Aljaksandr Lukaschenka übrigens fand damals jenen russischen Überfall auf die Ukraine überhaupt nicht lustig, stellte er doch eine mögliche Blaupause für seinen Staat dar. Vorausgesetzt er betätigt sich als renitenter Staatsführer, der die Weisungen aus Moskau nicht befolgt.

So war es über sechs Jahre für Belarus offensichtlich auch kein Problem, dass jener Roman Protasewitsch damals jene Azow-Kämpfer an die Front begleitet hatte - in welcher Funktion auch immer. Durch faschistische Propaganda ist er in der Folgezeit nicht aufgefallen. Ein Problem für Belarus wurde er erst dann, als er sich gegen den Wahlfälscher und Diktator Lukaschenka gewandt hat. Da wurde er dann zum Staatsfeind und wegen ihm wurde völkerrechtswidrig eine Passagiermaschine vom Himmel geholt.

Denn merke - will man seine eigenen Verfehlungen medial vertuschen, dann ist es ein probates Mittel jene Betroffenen zu Verschwörern, Terroristen, Faschisten oder irgend andere Monster aufzublasen. Bei denen jedes Mittel recht wäre.