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  • HenryBerlin (1)

462 Beiträge seit 23.03.2016

Ich bin total frustriert, was Parteien und Kandidaten angeht

Neoliberal und transatlantisch! Das sind fast alle und fast gleichermaßen. Genau das ist keine Veränderung!!!
Die Parteien machen unterschiedlichen Wahlkampf, aber zuletzt läuft es darauf hinaus, dass sie real dicht beieinander liegen. Alle wollen ihren Spendern etwas bieten und die kommen nicht aus der Unterschicht.

Wer ist überhaupt nicht marktradikal?
Die Grünen haben nur noch einen grünen Anstrich. Kampf für Umwelt und Frieden sind Stationen in ihrer Vergangenheit gewesen.
Wenn Frau Wagenknecht über die Selbstgerechten schreibt, dann ist ein großer Teil bei den Grünen zu suchen.
Man geht ökonomisch klar den neoliberalen Weg und sieht Menschenrechtsverstöße nur bei China oder Russland. Die weit schlimmeren Verbrechen - NATO-Kriege und moderne Kolonialpolitik - werden nicht thematisiert.
Die SPD schneidet real ähnlich mies ab. Mag es ehrenhafte SPD-Mitglieder an der Basis geben. In der Führung sind neoliberale Transatlantiker.
Die Union hat einige Leute, denen ich das Selbstbewusstsein zutrauen, eigene Wege zu gehen. Grundsätzlich aber sind Neoliberalismus und NATO Standardprogramm der Union.
FDP ist die Partei der Besserverdiener und der Reichen. Neoliberalismus gehört zur Religion bei FDP-Leuten. NATO ist Pflicht.
Die AfD ist eine Partei mit nationalistische Einschlag. Gleichzeitig sind aber die Gründer typisch neoliberale Vertreter gewesen und der marktradikal Grundgedanke ist heute wie einst die Basis, nicht Soziales. Was die NATO angeht, gehe ich davon aus, dass die AfD nur ohne Regierungsverantwortung gegen Auslandseinsätze ist. Natürlich wird auch eine AfD auf NATO-Kurs sein, wenn sie an der Macht ist.
Bleiben die Linken mit ihrer schwachen Führung und den Gendersternchen im Programm. Im Westen kaum wahrgenommen und im Osten viele wichtigen Positionen für den neuen Linken Lifestyle vernachlässigt, haben sie ihr bestes Zugpferd fast selbst auf Eis gelegt. Mit Sahra Wagenknecht, einer der beliebtesten Politikerinnen in der deutschen Bevölkerung könnte man durchaus here Ziele verfolgen. Aber dazu fehlt den Linken die Weitsicht. Man will die Intellektuelle ansprechen, aber scheinbar selbst nicht klug handeln.
Schade, Armes Land!

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