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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Re: auch die SPD hatte damals die Reduzierung der EE Kosten im Wahlprogramm

Manche nehmen es mit den Fakten nicht so genau. Alle großen Parteien hatten im Wahlkampf 2013 das Ziel, den Anstieg der Energiekosten durch die irrwitzige Subventionierung der EE zu bremsen. Denn 2013 wie heute werden EE nach wie vor durch konventionelle Kraftwerke subventioniert, weil auch solche Leute wie Herr Fell bis heute nicht begriffen haben, wie wichtig die Speicherthematik für die Energiewende ist.

Bis heute sind Solarpanels und Windräder reine Gelddruckmaschinen, die Strom liefern, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Trifft beides nicht zu, hängt Deutschland Energieversorgung zu 100% an Kohle, Gas und Atom.

Aber vielleicht ist dies Herrn Fell durchaus bekannt und er macht halt nur das, was alle Lobbyisten tun. Für seine Klientel das Maximum an Subventionen und das Minimum an Regulierung heraus schlagen.

Hätte man von vorne herein nur Solaranlagen und Windräder gefördert, die mindestens für 24 Stunden Energie liefern, auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, die also eine garantierte Leistung für einen garantierten Zeitraum liefern, hätte dies entweder einen Schub bei der Entwicklung von Speichern gegeben. Oder man hätte schnell fest gestellt, dass sich das alles in Deutschland nicht rechnet.

https://www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm-spd-2013

Die Energiewende wollen die Sozialdemokraten durch ein eigenes Energieministerium steuern. Dabei wollen sie die Bezahlbarkeit der Energiewende gewährleisten und weitere Belastungen für die produzierende Wirtschaft und die privaten Haushalte vermeiden, etwa durch die Senkung der Stromsteuer. Aus diesem Grund wollen sie das Erneuerbare-Energien-Gesetz grundlegend reformieren. So wollen sie die Förderung der erneuerbaren Energien und das System der Strompreisbildung unter den Prämissen der Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit grundlegend neu konzipieren. Das sei „zusammen mit der Steigerung der Energieeffizienz und dem Energiesparen entscheidend für das Gelingen der Energiewende.“

Dennoch soll der Einspeisevorrang für erneuerbare Energien weiterhin erhalten bleiben. Technischer Fortschritt und Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien würden dazu führen, dass die Herstellungskosten mittel- bis langfristig sinken. So werde es möglich, die Einspeisevergütung schrittweise zu reduzieren.

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