Sich heute für eine Sache wie sein Land aufzureiben ist nicht mehr jedermanns Ding. Dafür sorgen die Parteien, die nur noch entsprechende Egomanen nach oben spülen, erst kommt das persönliche Interesse, dann die Partei, dann alles andere. Hinzu kommt dass Menschen die etwas können gutes Geld in der Wirtschaft verdienen, die werden lieber Ingenieur oder Handwerksmeister oder Arzt und gehen in ihrem Beruf auf. Der Rest, die Talentfreien, für die bleibt (wenn man richtig Asche machen will) nur die Politik.
Wir haben aktuell, nach meinem persönlichem Empfinden, die schlechteste Politiker-Riege, an die ich mich erinnere (mein Interesse für Politik ist durch mein Elternhaus geprägt und seit ca. Mitte der 70er vorhanden). Gerade das (Grusel-)Kabinett des Olaf Scholz, aber auch auf Landesebene sehe ich nur Abnicker, und Ja-Sager. Nach oben Beten, nach unten Treten.
Egal mit wem ich rede, jeder sieht es gleich. Dagegen sprechen jedoch die Umfragewerte und Wahlergebnisse, siehe jüngst in NDS. Nun bin ich als "alter weißer Mann" der auf die 60 zugeht vielleicht genau in der Altersparte, die mit dem Rebellentum aufgewachsen ist: Punk et al hat ja gegen quasi alles rebelliert, als die Hippies im Establishment angekommen waren. Die heutigen Punks/Linke schwimmen brav mit dem Strom und goutieren jede Regierung-Zwangsmaßnahme (zumindest kommt mir das so vor), Protest scheint nur noch als Theaterstück aufgeführt zu werden. Die kommenden Demos gegen den kalten Hintern werden schon vorab als "Rechts" geframet und sicherheitshalber schon mal ein "Infektionsschutzgesetz" verabschiedet, mit dessen Hilfe jede Demo verboten und niedergeknüppelt werden kann. Ein seltsames Land ist das geworden. Schuld sind wohl wir, die wir Demokratie für selbstverständlich gehalten haben.
Sorry für den "Ausflug", musste ich mal loswerden.