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  • soarer

428 Beiträge seit 15.10.2003

Naja...

McFred schrieb am 22. November 2005 12:48

> Heh, wo ist der Vorteil für eine Bakterienart, wenn sie Gene an mit
> ihr konkurrierende andere Bakterien weitergibt, noch dazu über
> Artgrenzen hinweg ?

Keiner. Aber die Logik der Natur ist auf das Überleben hin optimiert,
nicht auf Gmax. Und Überleben geht in der Gruppe nun mal besser. Und
da sich Bakterien überwiegend teilen greift der klassische
"Artbegriff" überhaupt nicht.

Ausserdem wird die "fremde" Art andere Restriktionsschnittmuster
verwenden und den Code gar nicht aufnehmen.


> Um mal auf den Artikel zurück zu kommen, und nicht ins Blaue hinein
> zu reden:
> Es geht doch beim nichtsexuellen Tausch der Gene zwischen Bakterien
> gerade darum, fremde Gene zu verwenden, insofern würde kein Tausch
> zustande kommen, wenn die fremde DNA zerschnitten werden würde.

Jein

Es gibt mehrere Arten des Gentausches für Bakterien: 1. ich fühle
mich pudelwohl und bilde einen Pili aus, um meiner Nachbarbakterie
das auch zu vermachen, 2. ich bekomme einen defekten Phagen ab, der
mir irgendwelche Transposons ins Genom bastelt, 3. mir geht es
wirklich dreckig, ich bin kurz vorm verrecken und nehme auf, was ich
kriegen kann. Jede hat ihre eigene Methode und 1. funktioniert nur
bei ähnlichem Zellwandaufbau (Stw. Gram-Test).

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