" Die Gründe sind bisher nicht erkannt" steht oben im Artikel. Nicht zu glauben, denn es liegt auf bzw. in der Hand von vielen von uns Menschen. Besonders im Sauberland Deutschland. Viele sagen es sind die Landwirte mit ihren Sprühgiften. Stimmt - aber das ist schon lange so, und schließlich müssen die acht Milliarden Menschen auch ernährt werden. Vor 100 Jahren warens nicht mal zwei, und die Mißernten sorgten damals dafür, daß es nicht so schnell mehr wurden. Dann kamen die Insektizide und die Tierchen zogen sich auf Areale zurück, die der Mensch nicht nutzte. Also Brachflächen, Streuobstwiesen, wilde Gärten, kommunale Grünflächen, Gewässerufer oder Straßen- und Wegränder .Vielleicht waren deshalb die Scheiben so voll. Gemäht wurden diese Flächen selten - und meist mit Balkenmähern oder Handsensen. Dann kam im Zuge der globalen Finanzdiktatur der Mensch auf die Idee, eine neue Mähtechnik zur Pflege diese Flächen einzuführen. Das war in den 1990er Jahren und seltsamerweise genau dann - wo der rapide Rückgang der Insekten begann. Denn die sogenannte Mulchmähtechnik zerschreddert nicht nur das Mähgut, sondern auch alles, was in diesem Biotop lebt. Also nicht nur niedliche Eidechsen und Frösche oder putzige Igel, sondern vor allem Insekten. Und ganz fatal - auch deren komplette Nachkommenschaft wie Eigelege oder Raupen. Nicht nur Gartenbaufirmen und Straßenmeistereien oder Grünflächenämter nutzen begeistert diese Technik, sondern auch fast alle Privatleute in Form von z.B. Aufsitzmähern oder den beliebten Motorsensen. Das sind gewaltige Flächen, die da dem Insektenpotenzial genommen werden. Sogar die Forstämter mähen ihre Waldwegränder mit diesen Insektenkillern. Gut daß sie nicht die Baumkronen mähen oder unter Wasser, weshalb dort der Insektenschwund nicht so dolle ist. Komischerweise scheint diese Plausibilität keinem aufzufallen, obwohl es schon länger Studien darüber gibt und selbst das Umweltministerium meint, daß die Mulchmähtechnik die schlechteste Mähmethode ist. Wahrscheinlich liegt es am Herdentrieb. Einer blöckt was von Neonicotinoide und Lichtverschmutzung und alle anderen Lemminge rennen mit in den Abgrund. Obwohl die Ursache auf der Hand liegt, und ganz einfach zu lösen wäre. Mit einer insektenfreundlichen Mähmethode.