Also ich freu mich natürlich über beide Länder wenn sie glimpflich davon kommen, aber vom statistischen Standpunkt sind die Zahlen mit Vorsicht zu geniessen.
a) Die Daten von https://www.covid.is/data zeigen dass knapp ca 470 Infektionen ab dem 23.März dazukamen. Die Einweisung in ein Hospital findet laut Wikipdia durchschnittlich nach einer Woche mit Symptomen statt, d.h. von den 470 werden noch etliche auf der Intensivstation landen, je nachdem wie schnell sie die Leute gefunden haben
b) auf der anderen Seite sind dann die aktuell 10 Personen auf der Intensivstation aus den 500 schon länger Infizierten zu nehmen.
c) die geringe Fallzahl bei den tatsächlichen Opfern ist mit weniger als 10 dann mit einer hohen Fehlerrate zu sehen (+/-1 geht durch Zufall immer)
d) Bei Italien wurde bei der hohen Todesrate immer auf die Altersstruktur verwiesen, hier gilt das natürlich auch und zwar andersrum: Island hat die jüngste Bevölkerung Europas, auch das verzerrt die Statistik.
Und damit auch zu der Sterblichkeit 'im Promillebereich': Das aufgrund der vorhandenen Daten zu behaupten ist eigentlich nicht sicher möglich.
Wenn die 16000 Tests gemacht haben und nur knapp 1000 infizierte gefunden haben liegt deren Trefferquote bei ca 6% und damit ziemlich nah an der Trefferquote der deutschen Tests
Übrigens fahren die auch fast das komplette Programm mit Ladenschliessung, Schulschliessung, Ausgangssperre usw.