jc1 schrieb am 09.08.2024 22:43:
oho (2) schrieb am 09.08.2024 07:33:
jc1 schrieb am 08.08.2024 23:04:
12jk34 schrieb am 08.08.2024 22:08:
Einerseits Fachkräftemangel, andererseits freiwerdende Arbeitskräfte durch Insolvenzen.
Einerseits Inflation, weniger Kaufkraft, andererseits Festhalten an Schuldenbremse.
Weniger staatliche Investionen, aber gleichzeitig Klimaschutz (weniger Industrie, Verkehr, Kaufkraft).In welche industrielle Richtung D/EU steuert, oder ob alles nur noch in Richtung Kriegswirtschaft mit Verlust jeglichen Wohlstandes geführt wird, wird sich bald zeigen.
...lautet, daß man Politiker, die weder mit hü noch mit hott was auf die Reihe kriegen, eigentlich auch nicht benötigt.
Ob das daran liegt, daß sie nichts können oder daß ihnen das gemäß Verfassung zu Gebote stehende Instrumentarium ungeeignet ist, soll jemand anders herausfinden. Gibt ja genügend Experten für sowas.
Oder man kramt in der Mottenkiste. Für -beispielsweise- das erste der Dilemmata: "Einerseits Fachkräftemangel, andererseits freiwerdende Arbeitskräfte" hat sich in D schon seit Ende des 2. WK die sog. "Umschulung" bewährt. Damals kamen die Heimatvertriebenen nach Deutschland und wurden einfach beispielsweise in von der Arbeitslosenverwaltung (oder wie die sich derzeit nennt) organisierte "Steno"-Kurse gesteckt, ob sie Stenographie nun brauchen würden oder nicht. Hauptsache, raus aus der Statistik. Und so ging das die ganze Zeit weiter. Die letzte große Nummer waren die "ABM". Mal sehen, was sie diesmal aus dem Hut zaubern.Gehe davon aus, dass die Politik das ihr verfassungsmäßig zugestandene Instrumentarium optimal zu nutzen weiß, und nimm einfach an, dass das, was sie erreicht, sehr nahe an dem liegt, was sie erreichen will. Zuletzt vergleiche diese Offenbarung der wahren Intentionen mit dem, was sie Dir erzählt.
Im Prinzip schon. Das hängt davon ab, wie man "optimal" in obigem Zusammenhang mit der Instrumentariumsnutzung definiert. Sehr schön illustriert sich das an der Handhabung der "verfassungsmäßigen Schuldenbremse" die die eine Seite der Regentschaft wie eine heilige Monstranz vor sich her trägt und die andere segelt locker mit der Erfindung von Sondervermögen unten drunter durch.
Klar, ein paar Monate oder Wochen hat man dann Vermögenswerte für die Kameralistik geschaffen. Kettenfahrzeuge und so, und dafür ein paar Zillionen Euro weniger im staatlichen Zeughaus. Aber sobald letztere dieser einen "Spezialoperation" unterzogen werden, ist' s vorbei mit dem frommen Märchen. War das wirklich so gedacht?
Die Welt ist komplex, vollständige und korrekte Informationen hat niemand. Manche Leute bauen sich ein Modell mit dem Axiom, dass ein Politiker zum Wohle des deutschen Volkes agiert, und wundern sich über deren Doofheit. Andere bauen sich ein Modell mit dem Axiom, dass Intention und Resultat eine gute Korrelation aufweisen, und sind dann etwas verstimmt. Modelle der ersten Art geben ihren Anhängern das wohlige Gefühl einer Überlegenheit. Man selbst würde alles besser machen, wenn man an die Macht käme. Die Modelle der zweiten Art hinterlassen den bitteren Geschmack der eigenen Machtlosigkeit, weshalb sie keine wirkliche Verbreitung finden.
Zur Frage, ob das wirklich so gedacht war, gehe ich davon aus, dass man die Folgen erkannt aber schlicht und ergreifend in Kauf genommen hat.