Goerlitzer schrieb am 21. August 2015 08:37
> Die vorläufige Bilanz fällt ernüchternd aus. Das Geld landete bei
> institutionellen Anlegern, die damit die Blasenbildung am Aktienmarkt
> stützten und vor allem eine neue, in Deutschland bislang unbekannte
> Blasenbildung am Immobilienmarkt produzierten.
Das Geld was an den Aktienmarkt geht, landet allerdings immer beim
Verkäufer der Aktie. Was macht der damit?
> Wenn Arbeitnehmer und
> Durchschnittsbürger in dem bisherigen "Aufschwüngchen" zunächst dank
> gedämpfter Preisentwicklung geringe Netto-Einkommensverbesserungen
> registrieren konnten, wurde ihnen die von den durch die Immo-Blase
> stark gemachten Vermietern und Immobilienhaien inzwischen wieder aus
> der Tasche gezogen.
Wieso werden Vermieter durch die Immobilienblase stark gemacht? Gilt
für die nicht der nachfolgende Teil?
> Viele liessen sich durch niedrige Zinsen zum
> Immobilienkauf verleiten, ohne zu beachten, dass die aufgenommenen
> Kredite bei einem möglichen Crash am Immobilienmarkt den Wert ihrer
> Immobilie deutlich übersteigen.
Oho tatsächlich? Zum Glück ist das üblicherweise bei "Normalanlegern"
nicht der Gedanke, warum man eine Immobilie erwirbt. Wenn man was zum
Vermieten kauft, wird sich die angepeilte Miete nicht mal eben um die
Hälfte reduzieren, weil das Haus am Markt abgewertet wird (ausser man
wurde direkt beschissen und kann eine dem Preis angemessene Miete von
Anfang an nicht realisieren). Kauft man für sich selber, braucht man
erst mal nur billiger zu wohnen als wenn man mietet - das geht dank
nach vorhergehendem Absatz steigenden Mieten und einmalig niedrigen
Kreditzinsen schneller als je zuvor. Und das Risiko hat man ansonsten
natürlich eh immer.
> Und auch im Hinblick auf weitere Lohnsteigerungen sieht es schlecht
> aus. Die Finanzmafia will Rendite sehen. Und bei hohen
> Aktien-Ankaufspreisen sind hohe Dividenden fällig.
Naja. Was zahlt denn z.B. Apple für eine Rendite, GERADE im
Verhältnis zum Aktienkurs? Ist wohl eher sehr mager, oder?
> Bereits in den
> vergangenen Jahren wurden deutsche Unternehmen von Wallstreet & Co zu
> Dividendenzahlungen gezwungen, die angesichts der erwirtschafteten
> Gewinne wie auch ihrer Verschuldungs-Situation nicht gerechtfertigt
> waren.
Naja.... Warum nicht z.B. auch Apple? Gerade weil da Unmengen Geld
rumliegen? Komisch, oder?
> Doch Unternehmen wie die Deutsche Telekom wissen sehr gut,
> dass, wenn sie den Dividendenerwartungen der institutionellen Anleger
> nicht gerecht werden, ganz schnell eine kräftige Herabstufung durch
> die eng mit den Anlegern kooperierenden Ratingagenturen droht.
Zurecht. Wer auf Dividende zielend (tendentiell langfristig) anlegt,
erwartet auch eine halbwegs zuverlässige Dividende, sonst verkauft er
halt und kauft sich Aktien anderer Unternehmen. Logisch, oder?
Und klar "kooperieren" die Ratingagenturen mit den Anlegern, das ist
ja auch ihre Aufgabe? Sollen die etwa mit den Aktienunternehmen
kooperieren? ;)
> Die vorläufige Bilanz fällt ernüchternd aus. Das Geld landete bei
> institutionellen Anlegern, die damit die Blasenbildung am Aktienmarkt
> stützten und vor allem eine neue, in Deutschland bislang unbekannte
> Blasenbildung am Immobilienmarkt produzierten.
Das Geld was an den Aktienmarkt geht, landet allerdings immer beim
Verkäufer der Aktie. Was macht der damit?
> Wenn Arbeitnehmer und
> Durchschnittsbürger in dem bisherigen "Aufschwüngchen" zunächst dank
> gedämpfter Preisentwicklung geringe Netto-Einkommensverbesserungen
> registrieren konnten, wurde ihnen die von den durch die Immo-Blase
> stark gemachten Vermietern und Immobilienhaien inzwischen wieder aus
> der Tasche gezogen.
Wieso werden Vermieter durch die Immobilienblase stark gemacht? Gilt
für die nicht der nachfolgende Teil?
> Viele liessen sich durch niedrige Zinsen zum
> Immobilienkauf verleiten, ohne zu beachten, dass die aufgenommenen
> Kredite bei einem möglichen Crash am Immobilienmarkt den Wert ihrer
> Immobilie deutlich übersteigen.
Oho tatsächlich? Zum Glück ist das üblicherweise bei "Normalanlegern"
nicht der Gedanke, warum man eine Immobilie erwirbt. Wenn man was zum
Vermieten kauft, wird sich die angepeilte Miete nicht mal eben um die
Hälfte reduzieren, weil das Haus am Markt abgewertet wird (ausser man
wurde direkt beschissen und kann eine dem Preis angemessene Miete von
Anfang an nicht realisieren). Kauft man für sich selber, braucht man
erst mal nur billiger zu wohnen als wenn man mietet - das geht dank
nach vorhergehendem Absatz steigenden Mieten und einmalig niedrigen
Kreditzinsen schneller als je zuvor. Und das Risiko hat man ansonsten
natürlich eh immer.
> Und auch im Hinblick auf weitere Lohnsteigerungen sieht es schlecht
> aus. Die Finanzmafia will Rendite sehen. Und bei hohen
> Aktien-Ankaufspreisen sind hohe Dividenden fällig.
Naja. Was zahlt denn z.B. Apple für eine Rendite, GERADE im
Verhältnis zum Aktienkurs? Ist wohl eher sehr mager, oder?
> Bereits in den
> vergangenen Jahren wurden deutsche Unternehmen von Wallstreet & Co zu
> Dividendenzahlungen gezwungen, die angesichts der erwirtschafteten
> Gewinne wie auch ihrer Verschuldungs-Situation nicht gerechtfertigt
> waren.
Naja.... Warum nicht z.B. auch Apple? Gerade weil da Unmengen Geld
rumliegen? Komisch, oder?
> Doch Unternehmen wie die Deutsche Telekom wissen sehr gut,
> dass, wenn sie den Dividendenerwartungen der institutionellen Anleger
> nicht gerecht werden, ganz schnell eine kräftige Herabstufung durch
> die eng mit den Anlegern kooperierenden Ratingagenturen droht.
Zurecht. Wer auf Dividende zielend (tendentiell langfristig) anlegt,
erwartet auch eine halbwegs zuverlässige Dividende, sonst verkauft er
halt und kauft sich Aktien anderer Unternehmen. Logisch, oder?
Und klar "kooperieren" die Ratingagenturen mit den Anlegern, das ist
ja auch ihre Aufgabe? Sollen die etwa mit den Aktienunternehmen
kooperieren? ;)