Diese Widersprüche sollten uns zu einer höheren Erkenntnis führen. Stattdessen führen wir Grabenkämpfe.
Warum schaffen wir es nicht, uns darauf zu einigen, dass alle Religionen und politischen Ideologien immer die Gefahr in sich bergen, in etwas Totalitäres abzudriften, dem es gilt mit Aufklärung und Demokratiebildung entgegenzuwirken.
Warum können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass wir jede Form von Totalitarismus (schwarz, rot, grün, blau, braun oder pink) ablehnen, ohne die immer gleichen Schubladen zu bedienen und mit irgendwelchen neurotisch besetzten Begriffen um uns zu werfen.
Das ist alles (Haar)Spalterei und nutzt niemanden. Es gibt nicht die Schublade für Menschen, egal woher sie kommen, wie sie aussehen und was sie denken. Aber wir müssen wachsam sein, denn was uns z.B. der Katholizismus, das dritte Reich, der Sovjetkommunismus, aber auch der Neoliberalismus oder die Übernahme Irans und Saudi Arabiens durch den Islam gelehrt haben war, dass eine kleine radikale Minderheit immer und jederzeit die Mehrheit in Geiselhaft nehmen kann.
Deshalb ist Meinungsfreiheit wichtig. Denn nur sie garantiert, dass jede Religion und politische Ideologie öffentlich hinsichtlich ihres totalitären Anspruchs überprüft und kritisiert werden kann, gleichwohl, ob die (Aber)Gläubigen frei sind, ihren (Aber)Glauben und ihre Überzeugungen zu leben. Religionsfreiheit ist nämlich nicht nur die Freiheit zur Religion, sondern immer auch die Freiheit von Religion. JA...das gilt auch und gerade für den Islam!
Denn "Es gibt nur einen Islam" aber "Es gibt nicht den Islam". Und wer ernsthaft leugnet, dass der Islam auch mit Gewalt, Unterdrückung, Mord, Totschlag, Sklaverei, Vergewaltigung, Rassimus usw.usf. zu tun hat, der würde ebenfalls leugnen, dass der Katholizismus u.a. mit der Inquisition und Kindesmissbrauch oder der Protestantismus mit Kapitalismus und Plünderungsökonomie zu tun haben. Deshalb ist die Aussage "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" oder "Das sind keine richtigen Muslime" glatte Lügen oder reine Verlogenheit.
Nichts anderes wird im Clip "Der Mythos des „gemäßigten Islam“" durch die Exmuslime e.V. thematisiert: https://exmuslime.com/der-mythos-des-gemaessigten-islam/
Die Antwort auf all das, sind demokratische Gemeinwesen und Aufklärung!
In meiner Utopie einer besseren Welt gibt es keinerlei Religionen oder politische Ideologien mehr. Dort würde alles demokratisch nach den Maßgaben der praktischen und theoretischen Vernunft sowie vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Expertise verwaltet und entschieden. Wer darüber hinaus seinen Aberglauben pflegen möchte, tut dies im Privaten und behelligt nicht sein Umfeld damit.
Mehr Demokratie und vor allem Menschenrechte ohne religiotische Einschränkungen bitte!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2018 11:21).