Peter Monnerjahn schrieb am 9. März 2011 00:07
> Antidarwinist schrieb am 8. März 2011 23:42
> > OMG wenn man keine überzeugenden Argumente hat, holt man jetzt die
> > Guttenberg-Keule raus oder wie? Und die Sarrazin-Keule obendrein, und
> > dann beschwert sich der Autor auch noch über die Nazi-Keule bei
> > anderen...
>
> Stimmt, der Autor muß wirklich verdammt dämlich sein. Oder der
> Kommentator kann einfach nicht lesen. Eins von beiden ist es
> bestimmt.
Nö, der Autor ist entweder jung und unerfahren oder trickst und
täuscht wie Broder. Eins von beiden ist es bestimmt.
> > Der Autor gibt ja selber zu, dass Guttenbergs Dr.Arbeit unabhängig
> > von der Autorenschaft wissenschaftlich OK ist und mit dem
> > Anti-Dawkins-Autor nicht zu vergleichen.
>
> Das ist so falsch, daß es schon wehtut. Ich sagte – weil ich mir ein
> negatives inhaltliches Urteil nicht erlauben kann – KTs Arbeit sei
> „(vermutlich) wenigstens inhaltlich noch der Wahrheit zugewandt“.
> Aber sie ist offensichtlich abgeschrieben, also *natürlich*
> wissenschaftlich nicht okay. Und mit „zugeben“ hat hier nichts auch
> nur irgendetwas zu tun.
An dieser Stelle wäre wieder mal eine Diskussion über die Definition
von Wissenschaftlichkeit angebracht, wovor uns der liebe Gott
bewahren möge. Jedenfalls kann es hier nicht um die
Wissenschaftlichkeit des Frhr. zu G. gehen, sondern nur um die eines
gedruckten Textes. Man kann nicht den Politiker vom Plagiatoren
trennen, aber man *MUSS* das Werk von seinem Autor trennen. Nach
Ihrer Logik aber wäre eine inhaltlich exzellente Doktorarbeit, aus
der ein Neider böswillig alle Zitatquellenangaben entfernt hat, nicht
wissenschaftlich, eine solche, die außer Quellenangaben nur Mist
enthält, aber schon. Und wenn ein Autor einen andernen
fehlinterpretiert, dann ist das für Sie moralisch so verwerflich wie
ein Plagiat. Wie schön.
> > Vielleicht sollte er lieber mal lernen, "indem" von "in dem" zu
> > unterscheiden:
> >
> >> Diese Frage hat nicht zuletzt der britische Evolutionsbiologe
> >> Richard Dawkins mit seinem Buch "The God Delusion" ("TGD", dt.
> >> irreführenderweise "Der Gotteswahn") ein beträchtliches Stück in
> >> Richtung der Antwort "Nein" gerückt, indem er argumentiert, dass
> >> die Frage nach einem intelligenten Etwas, das die Welt geschaffen
> >> hat und in ihr wirkt, zweifellos eine wissenschaftliche Frage ist.
>
> Vielleicht sollte der Kommentator lieber mal lernen, genau
> hinzuschauen (und vielleicht den Duden zu konsultieren),
Der Duden ist nicht meine Bibel. Ich bin kein Dudenfundamentalist,
sondern Rechtschreib-Filosof.
> bevor er
> sich mit Aussagen aus dem Fenster lehnt, die ihn ziemlich dumm
> aussehen lassen. „In dem“ wäre hier offensichtlich auch möglich, aber
> ich wollte anscheinend eine instrumentale Verbindung herstellen.
Tatsächlich hat der Kommentator über die instrumentale Verbindung
minutenlang nachgedacht, ist aber zu dem Schluss gekommen, dass diese
bereits durch den Einschub "mit seinem Buch 'The God Delusion'"
gegeben war. "Wir fuhren mit dem Bus, indem wir vorne saßen" ist auch
irgendwie sehr bedenklich.
(Der Restsatz nach "argumentiert, dass" enthält übrigens kein
Argument, sondern nur eine Behauptung.)
Czys
> Antidarwinist schrieb am 8. März 2011 23:42
> > OMG wenn man keine überzeugenden Argumente hat, holt man jetzt die
> > Guttenberg-Keule raus oder wie? Und die Sarrazin-Keule obendrein, und
> > dann beschwert sich der Autor auch noch über die Nazi-Keule bei
> > anderen...
>
> Stimmt, der Autor muß wirklich verdammt dämlich sein. Oder der
> Kommentator kann einfach nicht lesen. Eins von beiden ist es
> bestimmt.
Nö, der Autor ist entweder jung und unerfahren oder trickst und
täuscht wie Broder. Eins von beiden ist es bestimmt.
> > Der Autor gibt ja selber zu, dass Guttenbergs Dr.Arbeit unabhängig
> > von der Autorenschaft wissenschaftlich OK ist und mit dem
> > Anti-Dawkins-Autor nicht zu vergleichen.
>
> Das ist so falsch, daß es schon wehtut. Ich sagte – weil ich mir ein
> negatives inhaltliches Urteil nicht erlauben kann – KTs Arbeit sei
> „(vermutlich) wenigstens inhaltlich noch der Wahrheit zugewandt“.
> Aber sie ist offensichtlich abgeschrieben, also *natürlich*
> wissenschaftlich nicht okay. Und mit „zugeben“ hat hier nichts auch
> nur irgendetwas zu tun.
An dieser Stelle wäre wieder mal eine Diskussion über die Definition
von Wissenschaftlichkeit angebracht, wovor uns der liebe Gott
bewahren möge. Jedenfalls kann es hier nicht um die
Wissenschaftlichkeit des Frhr. zu G. gehen, sondern nur um die eines
gedruckten Textes. Man kann nicht den Politiker vom Plagiatoren
trennen, aber man *MUSS* das Werk von seinem Autor trennen. Nach
Ihrer Logik aber wäre eine inhaltlich exzellente Doktorarbeit, aus
der ein Neider böswillig alle Zitatquellenangaben entfernt hat, nicht
wissenschaftlich, eine solche, die außer Quellenangaben nur Mist
enthält, aber schon. Und wenn ein Autor einen andernen
fehlinterpretiert, dann ist das für Sie moralisch so verwerflich wie
ein Plagiat. Wie schön.
> > Vielleicht sollte er lieber mal lernen, "indem" von "in dem" zu
> > unterscheiden:
> >
> >> Diese Frage hat nicht zuletzt der britische Evolutionsbiologe
> >> Richard Dawkins mit seinem Buch "The God Delusion" ("TGD", dt.
> >> irreführenderweise "Der Gotteswahn") ein beträchtliches Stück in
> >> Richtung der Antwort "Nein" gerückt, indem er argumentiert, dass
> >> die Frage nach einem intelligenten Etwas, das die Welt geschaffen
> >> hat und in ihr wirkt, zweifellos eine wissenschaftliche Frage ist.
>
> Vielleicht sollte der Kommentator lieber mal lernen, genau
> hinzuschauen (und vielleicht den Duden zu konsultieren),
Der Duden ist nicht meine Bibel. Ich bin kein Dudenfundamentalist,
sondern Rechtschreib-Filosof.
> bevor er
> sich mit Aussagen aus dem Fenster lehnt, die ihn ziemlich dumm
> aussehen lassen. „In dem“ wäre hier offensichtlich auch möglich, aber
> ich wollte anscheinend eine instrumentale Verbindung herstellen.
Tatsächlich hat der Kommentator über die instrumentale Verbindung
minutenlang nachgedacht, ist aber zu dem Schluss gekommen, dass diese
bereits durch den Einschub "mit seinem Buch 'The God Delusion'"
gegeben war. "Wir fuhren mit dem Bus, indem wir vorne saßen" ist auch
irgendwie sehr bedenklich.
(Der Restsatz nach "argumentiert, dass" enthält übrigens kein
Argument, sondern nur eine Behauptung.)
Czys