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  • Samtiger

mehr als 1000 Beiträge seit 13.01.2004

Selbstverständnis der Agnostiker

> Als Agnostiker steht man ja vor der Arroganz der Atheisten staunend
> da. ...
> ...
> Die Wahrheit ist, ob es einen Gott gibt, darüber sagt
> Naturwissenschaft zumindest solange nichts aus, bis es Evidenz für
> einen solchen gibt. Entsprechende Empirie liegt bisher nicht vor.
> ...

Dem meisten deiner Worte ist schwer zu widersprechen. Aber wie kommst
du auf den steinigen Pfad, dass das Agnostikertum die vernünftige
Einstellung einem empirisch nicht zu fassendem Gott gegenüber ist?
Und bezeichnest Atheisten als arrogant und kurz darauf dann doch auf
Ockhams Rasiermesser zu verweisen?

Ist deine Haltung zu blauen Sahnetörtchen auf der Rückseite des
Mondes auch eine agnostische? Was unterscheidet die Existenzannahme
eine abstrakten, kaum definierten (da jeder ihn anders definiert),
empirisch nicht nachzuweisenden Dings namens 'Gott' von beliebigen
anderen empirisch nicht nachzuweisenden  Ideen, wie zum Beispiele
besagten Sahnetörtchen?

Ich denke du misst da mit zweierlei Maß und bei der gegenwärtigen
Faktenlage ist deine Form von Agnostik nichts weiter als ein
verkappter Glauben, der du dir nur nicht eingestehen willst. Daher
auch deine Verunglimpfung anders denkender Atheisten. 

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