https://de.wikipedia.org/wiki/Intensivmedizin#Geschichte
Die Intensivmedizin hat ihre historischen Wurzeln in der Anästhesiologie, als Gründungsvater der ersten Intensivstation gilt gemeinhin der dänische Anästhesist Björn Ibsen.[2] 1954 gründete Ibsen die erste Intensivstation in Kopenhagen, als direkte Folge der großen Polio-Epidemie von 1952.[3][4] Die Langzeitbeatmung der Patienten war der Grund dafür, dass derartig aufwendige Methoden und Einrichtungen geschaffen wurden.
Interessant oder? Die modernen Intensivstationen wurden in Folge einer Pandemie gegründet, um die Möglichkeiten zur Langezeitbeatmung von Patienten zu verbessern. Schade nur, dass solche an sich lobenswerten Einrichtungen im Laufe der Zeit als so selbstverständlich betrachtet werden, dass ihre naturgemäß endlichen Kapazitäten nunmehr als Begründung für Grundrechtseingriffe herhalten müssen, die in der Nachkriegsgeschichte beispiellos sind.
Während der Polio-Epidemie gab es keine Ausgangssperren, obwohl oder gerade weil die intensivmedizinischen Kapazitäten damals gegen null gingen. Und für Mediziner aus der Generation von Ibsen war es auch noch der Normalfall, dass sie nicht alle behandeln konnten, sondern nur die aussichtsreichsten Fälle.
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