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Avatar von gummy12
  • gummy12

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Daher ist es gut das die Wagnerfestspiele das Problem verdeutlicht haben

ramzessan schrieb am 13.07.2023 12:27:

Vor knapp einandhalb Jahren waren manche überzeugt, Russland würde niemals einen offenen Krieg starten. Danach waren manche überzeugt, die Ukraine ist in wenigen Tagen Geschichte, weil Russland sie unbedingt vernichten möchte. Danach waren manche überzeugt, Russland verpufft jetzt, weil die Ukraine nach den wenigen Tagen doch noch nicht verschwunden ist. Danach waren manche überzeugt, Russland mittels Sanktionen wirtschaftlich ausknipsen zu können - und hinterher gehts weiter wie vorher, nur mit noch günstigeren Rohstoffen. Danach waren manche überzeugt, Russland ressourcenmäßig auszehren zu können. Danach waren manche überzeugt, die Ukraine könnte in einer spektakulären Gegenoffensive Russland aus dem Land werfen. Und was manche nicht alles über Putin persönlich wissen...

Ich hoffe niemand erwartet, dass 100%ig genaue Vorhersagen der Zukunft abgegeben werden. Aber wie oft muss man mit Prämissen à la "Russland wird X, weil Putin Y" daneben liegen, bis man endlich einsieht, dass man auf dem Holzweg ist? Afrika braucht unbedingt Wagner um eine polare Meinung zur EU zu haben, von alleine wären die nie und nimmer darauf gekommen? Und macht man sich Sorgen über eine Destablisierung Russlands, während man Maßnahmen zur Destabilisierung Russlands unterstützt, deren Rückstoß bisher aber blöderweise immer stärker war als die Wirkung am Ziel. Vielleicht weiß man einfach gar nichts? Kann das sein? Oder sind das alles Masochisten?

Daher ist es gut das die Wagnerfestspiele das Problem verdeutlicht haben, und man sich mehr Gedanken um die Endlichkeit Putins machen kann.
Sicherlich wird auch Xi sich dieses Problems bewusst geworden sein. Durchgeknallte Warlords statt einem Wadenbeißers würde auch Xi nicht gefallen.

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