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  • Adrian_E

mehr als 1000 Beiträge seit 27.11.2016

Absurde westliche Propaganda zu Uighuren in Xinjiang

Es ist vollkommen absurd, wenn in der westlichen Propaganda versucht wird, die Situation der Uighuren in Xinjiang mit den tausenden von Opfern in Gaza (an denen natürlich nicht nur Israel, sondern auch Hamas einen bedeutenden Teil der Verantwortung trägt) gleichzusetzen.

Es wurden keine Uighuren bombardiert, es gibt keine Mauer um Siedlungsgebiete von Uighuren und trotzdem auch keine Flüchtlingsströme. Was es tatsächlich gab, waren Terroranschläge und auch eine größere Zahl von Uighuren, die in Syrien für den Islamischen Staat kämpften. Die Deradikalisierungsmaßnahmen, die vor allem in einer besseren Integration von Uighuren in den Arbeitsmarkt bestanden, mag man teilweise kritisieren, aber es ist sicher nicht akzeptabel, wenn in der westlichen Propaganda aus Weiterbildungskursen ohne jede sachliche Grundlage (alleine auf der Basis von Behauptungen von Leuten wie dem Extremisten und nachgewiesenen Lügner Adrian Zenz) "Konzentrationslager" gemacht wurden. Abgesehen davon wurde diese Art der Weiterbildungskurse inzwischen auch nicht mehr weitergeführt.

Noch absurder waren Behauptungen zu einem "kulturellen Genozid". Wenn man sehen will, wie in einem Land systematisch die Kultur und Sprache eines bedeutenden Teils der Einwohner aus der Öffentlichkeit zu eliminieren versucht wird, wird man im Baltikum und der Ukraine leicht fündig, und es gäbe weitere Beispiele (z.B. die Situation von Kurden in der Türkei, wobei es in früheren Zeiten mit den Versuchen die kurdische Sprache zu eliminieren einiges schlimmer war als jetzt). In China gilt hingegen in allen Minderheitengebieten eine omnipräsente Politik der Zweisprachigkeit. Alles ist sowohl in Standardchinesisch als auch der lokalen Sprache (z.B. uighurisch, entsprechend Sprachen in Tibet, der inneren Mongolei und anderen Regionen) angeschrieben, und auch Schulen, Buchhandlungen etc. sind zwei- oder mehrspachig. Das zeigen zahlreiche Berichte verschiedenster Personen, die dort waren, und auch die simpelsten Fotografien zeigen die mehrsprachigen Inschriften in der Öffentlichkeit. Im Gegensatz dazu ist die Evidenz derjenigen, die behaupten, es gäbe einen "kulturellen Genozid" absolut null, reine Behauptungen, die meistens nicht einmal konkretisieren, was damit gemeint sein soll.

Prozentual sind Muslime zwar ein kleinerer Teil der chinesischen Bevölkerung, aber in absoluten Zahlen sind es schon nicht so wenige (ca. 20 Millionen), es gibt in China sehr viele Moscheen und alte islamische Traditionen. In den meisten Regionen gibt es keine Konflikte, die Konflikte mit islamistischen Extremisten in Xinjiang sind eine Ausnahme. China pflegt natürlich Austausch mit muslimischen Ländern, Vertreter von diesen besuchen chinesische Gebiete mit Muslimen, und dann ist völlig offensichtlich, dass die westliche Propaganda nicht den Tatsachen entspricht. Dass in Xinjiang nach einer größeren Welle von Terroranschlägen islamistischer Extremisten auch etwas mehr repressive Maßnahmen erforderlich waren, stößt auch in islamischen Ländern auf Verständnis, da auch diese Länder immer wieder Probleme mit solchen terroristischen Gruppen haben.

Eigentlich müssten natürlich auch westliche Länder Verständnis haben. Auch hier gibt es ja ein Problem mit islamistischem Terror (auch wenn die wenigsten westlichen Länder so stark betroffen sind wie China und insbesondere Xinjiang es eine Zeit lang war, inzwischen ist das Problem auch in China größtenteils überwunden) und Repressionen gegen Jihad-Rückkehrer. Aber im Fall von China zogen es westliche Länder vor, völlig normale Maßnahmen gegen den Einfluss terroristischer islamistischer Organisationen, die sogar eher weniger gewaltsam sind als die Reaktion westlicher Länder auf islamistischen Terrorismus zu dämonisieren.

Es hilft der Glaubwürdigkeit westlicher Länder sicher nicht, wenn sie das gute Verhältnis vieler islamischer Länder zu China mit falschen Propaganda-Behauptungen stören wollen, die in diesen islamischen Ländern leicht als verlogene Propaganda erkannt werden.

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