Grober_Unfug schrieb am 30.06.2024 11:56:
Drosten ist mir eigentlich ganz sympathisch. Der legt sich so weit fest wie es die aktuelle (immer vorläufige) Faktenlage erlaubt - macht Vorschläge und bei weiter entwickelter Lage - äußert er auch Bedenken. Der Ton, den er anschlägt - ist meist ein wohl temperierter Kammerton.
Denn in globalen Zeiten der Unsicherheit macht der Ton noch viel mehr die Musik als die spärlichen, z.T. gerne auch widersprüchlichen Fakten...
Was unsere Berufsversager daraus machen - muss man dann auch ertragen lernen....
Konsens.
Was für mich neu ist und sehr interessant (bin aus dem tiefblauen Osten):
Ich hab Medizin nicht studiert, ich vertrau auf die Experten und die Politiker.
<- Das sind schon rein ontologisch getrennte Seinsbereiche. (Sorry. Ich schwurble schon wieder.
Das Vertrauen in die Regierung Merkel war bei der letzten Wahl im Keller. Deshalb ist die ja weg. Momentan sieht es noch schlimmer aus: die Regierung hat in Summe so viel Zustimmung wie die grösste Oppositionspartei allein.
Offenbar liegt es tatsächlich nicht an der Expertise der Expert:innen, sondern am Vertrauen in die Politik. Ich will mir nicht ausmalen, was passiert, wenn morgen die nächste Pandemie losbricht, auf die wir laut Presse (Spiegel etc) sogar noch schlechter vorbereitet wären als bei der letzten.
Danke. Reicht. Hab was gelernt. Fini. Muss arbeiten.