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  • 12haf

382 Beiträge seit 24.01.2002

Wenn man falsch lag und es nicht wahrhaben will...

Worüber sich Gegner und Befürworter der Covid-Maßnahmen eigentlich immer einig waren ist, dass nach der Pandemie, anhand dem Vergleich der statistisch erwarteten Toten über den Pandemie-Zeitraum (Vergleichszeitraum vor der Pandemie statistisch fortgeführt) zu den gemeldeten Toten, die Maßnahmen endgültig beurteilt werden können.

Denn mit diesen Daten kann im Vergleich zwischen Ländern die extreme Maßnahmen, nur bestimmte Maßnahmen oder praktisch keine Maßnahmen vorgenommen haben, deren Gesamtauswirkungen evaluiert werden.

Der Telepolis-Autor verweist auf Quellen die ourworldindata.org als Datenquelle nutzen, da der Telepolis-Autor diese Quelle als zuverlässig anerkennt, beziehen sich die folgenden Aussagen auch auf diese Quelle (eine alternative Quelle wäre https://github.com/dkobak/excess-mortality).

Wenn man sich die kumulativen Todesfälle (aller möglichen Ursachen) im Vergleich zur Projektion auf der Grundlage der Vorjahre der Pandemie ansieht, kann man die Länder in verschiedene Gruppen einteilen (leider kann man keine Grafiken einstellen, daher sich dies über den Link unten unbedingt ansehen):

Zeitraum Jan. 2020 bis Dez. 2023 -------------------------------- kaum höhere bis geringere Gesamtsterblichkeit als erwartet: z.B. Neuseeland, Japan, Dänemark leicht höhere Gesamtsterblichkeit als erwartet: z.B. Norwegen, Finnland, Kanada, Südkorea, Deutschland, Schweden (abgesehen vom ersten Jahr) deutlich höhere Gesamtsterblichkeit als erwartet: z.B. Großbritannien, Italien, USA, Polen extrem höhere Gesamtsterblichkeit als erwartet: z.B. Südafrika, Russland, Peru, Bolivien

Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/cumulative-excess-mortality-p-scores-projected-baseline?tab=chart&country=USA~ITA~JPN~NZL~RUS~SWE~CAN~GBR~KOR~ZAF~DEU~FIN~POL~DNK~NOR

Denke es muss nicht erläutert werden welche Länder besonders strikte Maßnahmen erlassen haben oder wo besonders geringe Impfquoten erreicht wurden, das dürfte den meisten geläufig sein.

Wer ideologisch nicht vollkommen verpeilt ist, wird klar anerkennen müssen, dass die Gesamtheit der wissenschaftlich empfohlenen Maßnahmen (im Detail kann man immer streiten), in den Ländern wo sie umgesetzt wurden, von deutlichem Vorteil für die Bevölkerung war.

Auch die Aussage, dass die "Covid-Maßnahmen die Selbstmorde in D deutlich erhöhen wird", hat sich mit den Daten bis 2022, klar als falsch erwiesen. In den Pandemiejahren 2020, 2021 und 2022 lag die Zahl der Selbstmorde im normalen Schwankungsbereich (9000 - 10000 Selbstmorde jährlich) seit 2005. Das zeigen die Daten eindeutig.

https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?levelindex=1&levelid=1719559098959&downloadname=&operation=ergebnistabelleDiagramm&option=diagramm#abreadcrumb
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/583/umfrage/sterbefaelle-durch-vorsaetzliche-selbstbeschaedigung/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.06.2024 11:19).

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